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Am Segelfluggelände Königsdorf sind Starts und Landungen mit hier nicht stationierten ULs, Gyrokoptern und Motorgleitschirmen nicht möglich. Entsprechenden Anfragen müssen wir leider eine Absage erteilen.

Wo sind die Standard-Ausklinkpunkte?

  1. südlich des Platzes
  2. Blomberg/Zwiesel
  3. Alpamare

Wo stehen die Hausbärte?

  1. südlich des Platzes (Thermik setzt im Flachen ca. 30-60 Minuten nach dem ersten Bart am Blomberg ein)
  2. Blomberg
  3. Zwiesel
  4. Latschenkopf (Jachenau)

Welche Abflugpunkte werden bevorzugt?

  1. Flugplatz (bei frühem Start 1200m bis 1300m GND, um sicher am Blomberg/Zwiesel oder in den Tegernseer Bergen über Gipfel anzukommen)
  2. Blomberg/Zwiesel
  3. Alpamare (sicher in die Tegernseer or Jachenau, und abends auch wieder nach KDF)

Wo / Wann gibt es im Flugplatzbereich Hangflugmöglichkeiten?

Bloberg und die Kante nach Kochel, doch häufig ist diese beim richtigen Wind zugestaut.

Wo / Wann gibt es im Flugplatzbereich Wellenflugmöglichkeiten / Rotoren?

Gibt es bei Süd-Strömung an der Nordseite des Jochberges (über dem Freizeitbad Trimini in Kochel am See), ca. 20 km südlich des Flugplatzes, bei Benediktbeuren und an der Benediktenwand. Aufgrund der unzuverlässigen Wellensituation und der für Wellenbildung eher unstrukturierten Berge Richtung Süden (bis man den Anschluß in die Wellensysteme bei Innsbruck schafft) wurden von Königsdorf aus bei den bisher wenigen echten Frühstarts sehr lange Schlepps bis an die Nordkette gemacht.

Trimiwelle (öber dem bad am Kochelsee), dann Soiernwelle, dann Hangflug am Wettersein zur Miemingerwelle an der Zugspitze wurde schon häufiger geflogen. Manche steigen auch schon in der Welle bei Benediktbeuren ein.

Standardwendepunkte (für 50, 300, 500, 750, 1000 km und mehr)

Häufigsten Wendepunkte für FAI Dreiecke

Westen

Venetberg (für 300 km) und weiter das Engadin hinauf bis zum Malloja Pass (für 800 km). Für 850 km bis 900 km im Hinterrheintal und darüber hinaus im Vorderrheintal..

Osten

Für Flüge bis 650 km kann man auf der Alpennordseite bleiben, mit Wenden zwischen Wildkogel (300 km) und Obertauern (650 km). Für Flüge über 650 km muss man auf die Alpensüdseite queren, dann werden Wenden im Gailtal und in den Karawanken angeflogen.

Abflugrouten (bei Frühstarts)?

Aufgrund der fehlenden Hangflugmöglichkeiten und der nicht eindeutigen Wellensituation wurden bisher bei echten Frühstarts Schlepps bis ins Inntal unternommen. Bei Thermikwetterlagen sind Starts gegen 10:00 Uhr MESZ möglich, an sehr guten Tagen auch schon um 9:30 Uhr MESZ.

Westen Abflug

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Welche Flugrouten werden bei Süd- oder Nordlagen - mit und ohne Wind - bevorzugt?

Der Ostabflug führt über den Luckenkopf (9) und/oder Fockenstein (10) zum Hirschberg (11), der die erste relativ sichere Thermikquelle in den Tegernseer Bergen ist. Weiter geht es über den Risserkogel (12) zur Rotwand (13), wo man die Höhe für die Querung zum Wilden Kaiser (14) machen muss.

Osten Abflug

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Welche Flugrouten führen während des Tages in Platznähe vorbei?

Bis jetzt sind uns keine Routen bekannt, welche am Platz vorbei führen, da der Platz 12 km nördlich des letzten Hügels (Blomberg/Zwiesel) liegt und es eigentlich keinen Sinn macht während des Tages aus den Bergen herauszufliegen. Andererseits erleichtert uns die Alpenrandlage die Planung von FAI Dreiecken erheblich, sodass auch Piloten von inneralpinen Flugplätzen durchaus Überlegungen anstellen könnten Wendepunkte für FAI Dreiecke bis zum Blomberg/Zwiesel oder in die Jachenau zu legen.

Welche Tal- oder Bergquerungen sind in der Nähe durchzuführen und möglich?

Im unmittelbaren Platzbereich gibt es keine Querungen. Für den Endanflug am Abend aus Osten kommend, muss man in einer Entfernung von ca. 30 km die Westausläufer der Blauberge überqueren, welche exakt in Höhe des Gleitwinkels eines Standardklasse Flugzeuges liegen, kommt man darüber ist man eigentlich auch zu Hause. Von Westen her gibt es keine „Hindernisse“ im Endanflug.

Gibt es im Tagesverlauf Abschwächungen im Thermikverlauf?

An normalen Hochdrucktagen mit Talwindentwicklungen können zwei Effekte beobachtet werden, die typisch für weite Bereiche des Alpenrands sein dürften: Nachdem die Thermik am Blomberg/Zwiesel richtig eingesetzt hat (an guten Tagen gegen 10:00 Uhr MESZ), sollte man einen der ersten Bärte erwischen, danach werden die Bärte vorrübergehend wieder schwächer. In den darauffolgenden 1-2 Stunden baut sich das Talwindsystem auf und transportiert stabilere Luft aus dem angrenzenden nördlichen Flachland in das Voralpengebiet, was zu einer Stabilisierung führt und zur Folge haben kann, dass man aus dem unteren Bereich für längere Zeit - u.U. bis zum frühen Nachmittag - schwer Anschluss an die höhere Thermik bekommt. Es ist bekannt, dass bei voll entwickeltem Talwindsystem im Bereich eines 20-40 km breiten Streifens entlang des am Alpenrand angrenzenden Flachlands großräumiges Absinken der Luftmassen stattfindet (-> häufig blau). Dieser absteigende Ast der großräumigen Luftmassenzirkulation kann im Laufe des Nachmittags auch die Berge des unmittelbaren Alpenrandes erfassen und dort zu einer Abschwächung der Thermik führen (-> auflösende Cu).

Anflugrouten am Abend?

Aus Südosten kommend: Vom Zillertal quert man zum Rofan, wo man abends noch einen Bart am Ebner Joch (1) (einzelner Spitzberg südlich des Rofan) oder direkt über der Bergstation (2) findet. Wenn man sehr tief ist, kann man im kanalisierten Nordwind rein dynamisch am Bärenkopf bei Pertisau (3) steigen. Der Weiterflug führt am Hoch Unutz (4) vorbei, wo man abends oft auch noch ein paar Höhenmeter machen kann. Hier sollte man spätestens Endanflughöhe haben, da man ansonsten nicht über die Westausläufer der Blauberge (5) (ca. 30 km vor dem Platz) kommt. Danach hilft die Umkehrthermik im Isartal (grün markiert) den Endanflug zu strecken. Aus Südwesten kommend bleibt man so lange wie möglich am Alpenhauptkamm und versucht am Ausgang des Ötztals, spätestens im Bereich Kühtai auf Endanflughöhe zu kommen. Im weiteren Heimflug stellen abends die westliche Karwendelspitze (6) und der etwas nordöstlich gelegen Wörner (7) die letzten Alternativen dar.

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Abendthermik?

  1. Im Endanflug aus Südosten kommend in der Talmitte des Isartals mit vermindertem Sinken, seltener auch mit schwachem Steigen. Dies kann auch als Alternative bei Endanflügen aus westen kommend genutzt werden. (In der Karte grün markiert)
  2. Direkt über der Stadt Geretsried (nördlich des Platzes) mit schwachem Steigen.

Gefährliche Bereiche (z.B. extreme Abwindgebiete im Anflug)

nichts bekannt, außer den unten beschriebenen eingeschränkten Außenlandemöglichkeiten in gewissen Bereichen.

Aussenlandemöglichkeiten? gibt es Gebiete die nicht oder mit viel Respekt anzufliegen sind.

In der Jachenau (1) selbst und nördlich davon findet man noch gute Landemöglichkeiten, hier stellen auch die Segelfluggelände Benediktbeuern (Windenbetrieb) und Greiling (kein Segelflugbetrieb mehr) Alternativen dar. Weiter westlich liegen die Segelfluggelände Eschenlohe (geschlossen) und Pömetsried, wo auch F-Schlepp gemacht wird. Das Isartal ist zwischen einer Wiese am Sylvenstein Stausee (2) und Wallgau absolut unlandbar. Bei Wallgau sind die Wiesen ebenfalls sehr hügelig, die ersten richtigen Aussenlandefelder findet man wieder bei Krün (4). Das einzige dazwischen liegende absolute Notlandefeld bei Vorderriß (3) ist mit extremer Vorsicht zu genießen, da oft Kühe auf der Wiese stehen und/oder ein ganz dünner Zaun quer zur Landerichtung gespannt ist, der aus der Luft nicht zu erkennen ist. Der Bereich südlich des Isartals (Karwendelgebirge) ist ebenfalls absolut unlandbar. Für Abflüge und Ankünfte aus Osten stehen die Aussenlandefelder bei Rottach Egern (7) und Fischhausen (8) zur Verfügung. Weiter östlich liegt dann das Segelfluggelände Geitau mit reinem Windenbetrieb. Für Ankünfte aus dem Bereich Zillertal ist zu beachten, dass die einzigen Aussenlandefelder, entweder noch an der Ecke Inntal / Zillertal bei Strass (9), oder südlich (6) und nördlich (5) des Achensees sind.

  1. Jachenau: N47°36'00" E011°29'00" Höhe 750m
  2. Sylvenstein: N47°34'00" E011°33'00" Höhe 780m
  3. Vorderriß (Notlandefeld!): N47°33'10" E011°26'40" Höhe 810m
  4. Krün: ?N47°31'00" E011°16'00"? Höhe 900m
  5. Achenkirch: N47°31'06" E011°42'15" Höhe 890m
  6. Achensee Süd: ?N47°25'35" E011°44'25"? Höhe 890m
  7. Rottach Egern: N47°40'56" E011°48'12" Höhe 750m (mehrere Alternativen)
  8. Fischhausen: N47°42'31" E011°52'22" Höhe 800m (beim Anflug aus Süden ist zu beachten,
  9. Strass: N47°24'00" E011°48'00" Höhe 530m
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