Königsdorfer Segeflieger weltweit die Nummer einsDi, 01. Okt 2024
Über zehnmal im lautlosen Flug um die WeltDas SFZ Königsdorf holt bei der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug acht Gold-, vier Silber- und eine Bronzemedaille (Foto Marcel Sohnius)
Nachdem die Ligasaison der Segelflieger bereits Ende August beendet wurde, ist am 30. September nun auch die Streckenflugwertung 2024 zu Ende gegangen. Die Königsdorfer Piloten konnten dabei 419.932 Kilometer, was dem zehneinhalb fachen Erdumfang entspricht, oder einer Entfernung die weiter ist als von der Erde bis zum Mond, nur mit Hilfe der Sonnen- und Windenergie zurücklegen. Seit 2016, sind sie zum fünften Mal damit der Verein mit den meist geflogenen Kilometer und holen sich den inoffiziellen Titel des Vereinsweltmeisters. Mit 403.517 km war der US amerikanische Minden Soaring Club aus Nevada das Team mit den zweitmeisten Kilometern, gefolgt von dem niederländischen Team vom Gelderse Zweefvliegclub mit 324.726 km und dem Gliding Club of Victoria aus Australien mit 232.846 km. Dreimal Gold und einmal Silber in den DMSt EinzelwertungenAuch in der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug (DMSt) waren die Königsdorfer wieder überaus erfolgreich. Allen voran Mathias Schunk, der nicht nur die offene Klasse, sondern auch die Klassen übergreifende Gesamtwertung gewonnen hat. Er umrundete zwei Vierecke mit 1002 bzw. 968 km Flugstrecke, wobei er dabei jeweils zunächst nach Osten bis kurz vor den Semmering geflogen war, um dann anschließend bei Lienz zu wenden und den letzten Wendepunkt zwischen Engadin und Rheintal zu umrunden. Sein Punkte mäßig drittbester Flug endete nach 1222 km bei einer Föhnwetterlage im März in Wiener Neustadt. "Bei der Bewertung der Flugstrecken gibt es für flächiges Fliegen wie Dreiecke und Vierecke Bonuspunkte, weil diese deutlich schwieriger zu fliegen sind, als sogenannte Jojos. Ausserdem waren bei dem Flug nach Wiener Neustadt die Wendepunkte nicht vorab deklariert, was ebenfalls Bonuspunkte gibt", erklärt Schunk warum der weiteste Flug weniger Punkte brachte, als die anderen beiden. Schunk holt sich damit seit 2014 die zehnte Goldmedaille in der DMSt. Benjamin Bachmaier siegte in der Rennklasse für Flugzeuge bis maximal 15 Meter Spannweite und Johannes Beyer holt sich die Silbermedaille in der Doppelsitzerklasse. In der Standardklasse verpasst Junior Felix Herold als vierter knapp das Podest bei den Senioren. Mit Gerd Heidebrecht als siebter in der 18 Meterklasse und Oli Wolfinger als achter in der Doppelsitzerklasse gehen noch zwei weitere top ten Platzierungen ans SFZ Königsdorf. Zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze bei den SprintwertungenIn der DMSt Sprintwertung, bei der die drei besten Speedwertungen über eine zweistündige Wertungszeit pro Pilot gewertet werden, holt sich der Königsdorfer Nachwuchspilot Benedikt Waegele nicht nur die Goldmedaille in der Juniorenwertung, sondern siegte auch bei den Senioren. Während in der Juniorenwertung mit Felix Herold ein weiterer Königsdorfer Junior die Silbermedaille holte, gingen bei den Senioren mit Mathias Schunk und Benjamin Bachmaier auf Platz zwei und drei gleich alle drei Podestplätze nach Königsdorf. Zusätzlich landete Felix Herold auf Rang vier, Oliver Wolfinger auf Platz sieben und Gerd Heidebrecht auf Platz neun, so dass hier sechs Königsdorfer unter den top ten zu finden sind. Neben der Sprintwertung entschied Benedikt Waegele auch die Streckenwertung bei den Junioren für sich. Hier verpasste Felix Herold als vierter nur knapp das Siegerpodest. Königsdorfer Doppelsieg in der MannschaftswertungBei der Mannschaftswertung, bei der der jeweils beste Flug von drei Piloten eines Teams gewertet wird, konnte das SFZ Königsdorf einen bisher einmaligen Erfolg feiern. Noch nie gelang es bisher einem Verein die ersten beiden Plätze hier für sich zu entscheiden. Dieses Kunststück gelang dem SFZ heuer erstmalig. Benjamin Bachmaier, Gerd Heidebrecht und Mathias Schunk landeten als Team SFZ Königsdorf 1 auf dem Goldmedaillenplatz, während das Team SFZ Königsdorf 2 mit Johannes Beyer, Benedikt Waegele und Michael Wisbacher sich den zweiten Platz erflog. Felix Herold, Nikolai Wolf und Oli Wolfinger landeten als drittes Königsdorfer Trio zusätzlich auf Rang zehn, so dass das SFZ sogar drei Teams in den top ten stellt. Auch bei der Junioren Mannschaftswertung geht mit Benedikt Waegele, Felix Herold und Timo Pauls der Deutsche Meistertitel nach Königsdorf. Hier verpasste das zweite Königsdorfer Junioren Trio mit Julius Persson, Alexander Hölscher und Lucas Hahn mit Rang 13 knapp die top ten. |
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