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Saisonauftakt bei den Segelfliegern

So, 04. Feb 2024

Königsdorfer Piloten nutzen starken Westwind

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Die Segelflieger surfen bei Wellenflügen an den Wolken entlang wie die Wellenreiter, hier ein Blick aus 3500 Meter auf die Zugspitze

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Blick aus dem Cockpit von Thomas Wolf aus 3500 Meter Höhe auf das Karwendelgebirge

Normalerweise geht es im Februar am Segelflugplatz in Königsdorf eher ruhig zu. Die Thermik kann momentan praktisch noch nicht als Aufwind der lautlosen Gleiter genutzt werden, da die Sonneneinstrahlung, der Motor für die thermischen Aufwinde noch viel zu schwach ist. Lediglich in den Werkstätten werden die Flugzuge momentan gewartet und die Flugschüler drücken die Fliegerschulbank während des Theorieunterrichts.

Wellenbildung in der Luft durch starken Wind Der starke Westwind am Samstag aber machte sehr interessante Flüge möglich. Bei so einer Starkwindlage bilden sich so genannte Leewellen aus. Durch den starken Wind, der über die Berge hinweg bläst, bilden sich Luftschwingungen, vergleichbar mit einer Welle, die sich hinter einem Stein bildet, der sich im fließenden Wasser befindet. Diese Wellen nutzten Thomas Wolf und Fritz Vollmer am Samstag zu, für die Jahreszeit ungewöhnlichen und spektakulären Flügen.

Bei Minus 10 Grad bis auf 3500 Meter Flughöhe Die fast schon frühlingshaften Temperaturen am Boden führten dazu, dass es auch in 3500 Meter nur minus 10 Grad kalt war, berichtet Thomas Wolf, der trotzdem sehr warm angezogen war und mittags mit seinem Ventus 3 gestartet war. Den Einstieg in die Welle fand er bei Benediktbeuren und konnte im Loisachtal bis zur Zugespitze vorfliegen, wobei er von den Münchner Fluglotsen eine Freigabe bis auf 3500 Meter Flughöhe erhalten hatte. Fritz Vollmer, der auf ähnlicher Flugroute wie Wolf unterwegs war, freute sich nach dem Flug: "Der erste Flug in 2024 macht Lust auf mehr!"

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