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Im Steilflug zur Europameisterschaft

Mi, 23. Aug 2023

Johannes Beyer fliegt auf Rang zehn bei der Junioren EM

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Johannes Beyer vom Segelflugzentrum Königsdorf vertrat in Arnborg (Dänemark) bei den Segelflug-Europameisterschaften der Junioren als Mitglied der Nationalmannschaft die deutschen Farben. (Foto: Annette Beyer)

Mit 15 Jahren startete Johannes Beyer vom Segelflugzentrum Königsdorf, von einem Schulfreund animiert erstmals vom Flugplatz in Radolfszell aus zu seinem Höhenflug. Damals wusste Johannes sofort: "Das ist es!" Dieser Höhenflug hat in den letzten Wochen seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht, als er bei der Segelflug Europameisterschaft der Junioren in Arnborg (Dänemark) am Start war.

Nach Jens Ammerlahn 2001, Andreas Lutz 2007 und Luka Salehar 2011 ist Beyer nun der vierte Königsdorfer Youngster, der für eine Junioren Welt- oder Europameisterschaft qualifiziert war. Bereits eine Woche vor Beginn der Meisterschaft war der 25-Jährige fertige Luft- und Raumfahrt Student in Dänemark und absolvierte mit seinen Mannschaftskameraden erste Trainingsflüge, um die für alle unbekannte Gegend zu erkunden. Gut vorbereitet auf das Fliegen war Beyer, der es bisher auf insgesamt knapp 2000 Flugstunden im lautlosen Flug gebracht hat, in jedem Fall. Von Königsdorf hat er dieses Jahr bereits mehrere große Streckenflüge in den Alpen mit teilweise mehr als 1000 km Flugstrecke absolvieren können. In der Segelflug Junioren Bundesliga war er ebenso maßgeblich am Titelgewinn des SFZ Königsdorf beteiligt.

"Sowohl für mich, als auch für meine Teampartner von der deutschen Junioren Nationalmannschaft war es der erste internationale Wettbewerb. Daher war es schwierig einzuschätzen wie stark die Konkurrenz aufgestellt war. Das Ziel war vor allem solide Flüge zu machen und dann zu schauen wo wir rauskommen", erklärte Beyer vor Beginn der Meisterschaft. Da Arnborg ziemlich nah an den Küsten der Nord- und Ostsee liegt, war das Deutsche Team von vorne herein auf relativ schwache Bedingungen eingestellt, allerdings stellte sich genau zu Beginn der Meisterschaft eine längere Schlechtwetterphase ein, die keine, oder nur kurze Wertungsflüge ermöglichte. Die niedrige Wolkenbasis und Wind bis zu 50km/h machten das Fliegen stets anspruchsvoll. Am Ende ergaben sich durch das anhaltende Sturmtief nur vier gültige Wertungstage. "Mit dem Ergebnis kann man wirklich zufrieden sein, auch wenn wir alle natürlich gerne mehr geflogen wären." kommentiert Beyer sein Abschneiden als zehnter in dem 36 Piloten starken Teilnehmerfeld der Clubklasse, die Kim Toppari aus Finnland gewonnen hat.

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