Im Engadin zur BronzemedailleMo, 21. Aug 2023
SFZ Königsdorf verpasst im Fotofinish knapp den zweiten Platz Das SFZ Königsdorf sichert sich in der letzten Bundesligarunde die Bronzemedaile in der Segelflug Bundesliga (Foto Nikolai Wolf)
Die 2023er Segelflug Ligasaison ging am letzten Wochenende in die letzte Runde und die Königsdorfer haben nochmals richtig zugeschlagen. Nicht nur, dass sie das Liga Triple holten und in allen drei Ligen, der internationalen Alpenliga, der Bundesliga und der Junioren Bundesliga den Rundensieg holten, in der Bundesliga rückten sie in der Tabelle noch auf den dritten Platz vor, hinter dem LSR Aalen, der bereits als deutscher Meister feststand und der FLG Schwäbisch Gmünd. In der internationalen Alpenliga und in der U 25 Juniorenbundesliga stand das SFZ Königsdorf bereits vor der letzten Runde als Titelgewinner fest. Samstag Treffen am MatterhornAm Samstag ging es aufgrund der Segelflugwetter Prognosen für alle Königsdorfer Ligapiloten Richtung Südwesten. Am weitesten flog dabei Gerd Heidebrecht, der bis zum Matterhorn flog, wo es zum Treffen mit dem Doppelsitzergespann Benedikt Waegele und Johannes Beyer, sowie Oli Wolfinger kam, die allesamt von Südfrankreich aus gestartet waren und ebenfalls zum Matterhorn geflogen waren. Während Heidebrecht es zwischen Engadin und Rheintal auf 100,2 Geschwindigkeitspunkte brachte, erzielten die Franzosen 109, 6 (Wolfinger) bzw. 109,2 (Waegele/Beyer) Geschwindigkeitspunkte in der zweieinhalbstündigen Wertungszeit für die internationale Alpenliga. Noch etwas schneller war Mathias Schunk mit 110,3 Geschwindigkeitspunkten unterwegs. Sein Flugweg führte ihn ins Engadin bis zur Bernina und danach nochmals mit einem sogenannten Jojo bis kurz vor Landeck und nochmals bis querab von St Moritz. Nikolai Wolf erzielte auf ähnlicher Routenwahl wie Schunk 106,0 Geschwindigkeitspunkte. Benjamin Bachmaier flog einen deklarierten Zielrückkehrflug bis ins Hinterrheintal und erzielte wertvolle Streckenbonuspunkte für die Bundesliga. Franz Höbel erzielte im Engadin mit 86,6 die einzige Königsdorfer Juniorenwertung. In der samstäglichen Zwischenwertung führte das SFZ Königsdorf damit nicht nur in der internationalen Alpenliga die Rundenwertung an, sondern auch in der Bundesliga. Hier war man vom vierten Tabellenplatz an Burgdorf und Schwäbisch Gmünd vorbeigezogen und lag auf Tabellenplatz zwei. Sonntag banges Warten auf die Wertungen von der schwäbischen AlbAm Sonntag konnten die SFZ Piloten noch etwas drauf legen. Markus Eggl flog bis zum Furkapass und zurück und erzielte 109,8 Geschwindigkeitspunkte. Sabine Wisbacher flog bis zum Rheinwaldhorn und zurück und erzielte mit 97,5 die zweite Juniorenwertung fürs SFZ, womit in der letzten Runde der Rundensieg zum sechsten Mal nach Königsdorf ging. In der Alpenliga holte das SFZ in den 19 Runden sogar den elften Rundensieg. Spannend war es aber vor allem, was die Konkurrenz in der Bundesliga aus Schwäbisch Gmünd und aus Burgdorf macht. Mehr als 20 Punkte für den Rundensieg konnte das SFZ ja selbst nicht erfliegen und da man vor der letzten Runde als vierter punktgleich mit Burgdorf war, war klar, dass die bessere Rundenplatzierung am Ende über den besseren Tabellenplatz zwischen den beiden Teams entscheiden würde. Dass man auch den fünftplatzierten FK Brandenburg hinter sich lassen würde, war am Samstag bereits entschieden. Auf den Tabellenzweiten aus Schwäbisch Gmünd hatte das SFZ aber acht Punkte Rückstand, so dass bei einem Königsdorfer Rundensieg die Schwaben Rundenvierter hätten werden müssen, um in der Tabelle vor Königsdorf zu landen. Zunächst sah alles danach aus, dass es für Königsdorf reichen würde, denn Schwäbisch Gmünd wurde als Rundensechster geführt. Allerdings gab es bei einem der Flüge der Schwaben ein Auswertungsproblem, welches erst am Folgetag berichtigt wurde. Dadurch rückte die FLG Schwäbisch Gmünd noch am LSV Schwarzwald und dem FK Brandenburg vorbei. Ganze 0,51 Geschwindigkeitspunkte waren die Schwaben am Ende besser als der Rundenfünfte Brandenburg, was dazu führte, dass das SFZ Königsdorf auf den dritten Tabellenplatz zurückfiel. "Das war eine äußerst spannende Finalrunde und natürlich hätten wir uns über die Silbermedaille gefreut. Aber am Ende lag es nicht an uns, wir konnten nicht mehr machen, als den Rundensieg und 20 Punkte erfliegen und sind über Bronze glücklich, was mit unsere beste Tabellenplatzierung während der gesamten Saison gewesen ist", nimmt Pressesprecher und Teamcoach Mathias Schunk das Ergebnis sportlich. Abschlusstabelle in der internationalen Alpenliga
Abschlusstabelle in der Bundesliga
Abschlusstabelle in der U 25 Bundesliga
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