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Segelflieger weiter im Sinkflug

Mo, 20. Mai 2019

SFZ Piloten nutzen am Sonntag ihre Chance leider nicht

20190520

Die 37 Piloten, die in der vergangenen Woche am traditionellen Königsdorfer Vergleichsfliegen teilnehmen wollten, wurden zunächst sechs Tage auf die Geduldsprobe gestellt, bis es am Freitag zum ersten Wertungstag kam. Am Samstag konnte auch nochmals geflogen, womit der Wettbewerb aber nur zwei der drei erforderlichen Flugtage hatte, damit es für die Piloten auch für ihre Ranglistenpunkte zählen würde. Dennoch gab es am Samstag die Abschlussfeier und Siegerehrung, bei der das im Wechsel fliegende Doppelsitzer Team Armin Behrendt, Jens Ammerlahn und Oli Wolfinger in der schweren Klasse, sowie mit Bernhard Schmidt und Timo Welzel, ebefalls ein Doppelsitzergespann in der leichten Klasse als Gewinner geehrt wurden.

Alpenliga hui, Bundesliga pfui

Das Wetter am Samstag stellte Sportleiter Nikolai Wolf vor eine große Herausforderung, sollten sozusagen als Abfallprodukt fürs SFZ auch Ligawertungen dabei mit herauskommen. Da das Wetterfenster aber zu kurz erschien, um eine entsprechend große Flugaufgabe, bei der die notwendige zweieinhalb stündige Wertungszeit für die Liga auch für eine Wettbewerbsaufgabe asureichen würde, lagen die Hoffnungen für die Ligapunkte bei den Nicht Wettbewerbsteilnehmern. Das Doppelsitzer Team Jonathan Cross und Jochen Vogel erreichte dann mit 91,1 km/h zwischen Karwendel und Salzburg die beste SFZ Wertung des Tages. Jochen Pauls flog etwas weiter südlich Richtung Wilder Kaiser und Loferer Steinberge und erreichte 87,1 km/h. Das Liga Trio fürs SFZ in der samstäglichen Zwischenwertung erflog das Duo Dirk Weisel/Julius Hoffelner mit ihrem Flug aus der Wettbewerbswertung mit 83,4 km/h. In der Alpenliga lag das SFZ am Samstag damit auf Rundenplatz zwei, hinter dem SMBC Kirchdorf/Micheldorf, die in den letzten drei Jahren jeweils hinter dem SFZ zweiter der Endwertung wurden. In der Bundesliga waren erneut die Teams aus Norddeutschland, der schwäbischen Alb und am Thüringer Wald bevorteilt und das SFZ lag am Samstag nur auf Rang 20. Bei den Junioren fehlte gar noch der dritte Wertungsflug, nur Nikolai Wolf und Johannes Beyer kamen mit ihren Wettbewerbsflügen in die Wertung, weil alle anderen teilnehmenden Junioren in Doppelsitzern flogen, welche aber nicht für die U 25 Liga gewertet werden.

Sonntag verpasst man die vorhandene Chance in Königsdorf

Am Sonntag war dann am Königsdorfer Segelflugzentrum erst einmal etwas Katerstimmung und lediglich Thomas Wolf, der nicht am Wettbewerb teilgenommen hatte, war motiviert die Ligawertung zu steigern. Das Wetter entwickelte sich kurz vor der Schlechtwetterfront dann weit besser als die Vorhersage. Zwischen Dachstein und Gerlos erzielte Wolf dann mit 118,1 km/h einen nicht erwartenden Schnitt. "Das war dann schon etwas ärgerlich, dass am Sonntag ansonsten keiner ins Gebirge geflogen ist", resümiert Teamcaptain Mathias Schunk den 18. Rundenplatz in der Bundesliga, "denn mit drei Flügen, wie der von Thomas, wären wir siebter geworden und hätten jetzt elf Punkte mehr am Konto", so Schunk weiter. In der Tabelle rutschte das SFZ nach der fünften Runde auf Platz 19 zurück und liegt nur noch fünf Plätze vor einem Abstiegsplatz. In der internationalen Alpenliga dagegen baute das SFZ durch den zweiten Rundenplatz, an dem sich auch durch den Flug von Thomas Wolf nichts änderte, die Führung deutlich aus. Da die Vereine auf der Alpen Südseite erstmalig in dieser Saison kein gutes Flugwetter hatten, sind der ärgste Tabellenverfolger des SFZ nun die Nachbarn vom AFZ Unterwössen.

Junioren verlieren weiter an Boden

Bei den Junioren war es am Sonntag einzig Lukas Keibel, der versuchte einen dritten Ligaflug fürs U 25 Team zu erfliegen. Am Ende schaffte er dies auch mit 60,1 km/h und verhinderte somit den kompletten Gau. Am Ende landete das SFZ Junioren Team auf Rang sieben, verlor aber auf Rundensieger und Tabellenführer Lichtenfels weitere wichtige sechs Punkte. Auch der Tabellenzweite aus Eichstätt machte mit Rundenplatz fünf zwei Punkte auf Königsdorf, das weiterhin Tabellendritter ist, gut.

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