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Samstag hui, Sonntag pfui

Mo, 21. Mai 2018

Unverhofft kommt oft.Die Wetteraussichten fürs vergangene Wochenende und die fünfte Ligarunde ließ für die Königsdorfer Segelflieger nichts Gutes erwarten, waren die Aussichten für beide Tage doch mehr als bescheiden.

Julius Hoffelner (links) und Dirk Weisel (rechts) erzielten am Wochenende in Bayreuth den besten Königsdorfer Ligaschnitt

Samstag kurzes Wetterfenster in Königsdorf

Der Samstag zeigte sich dann kurzfristig deutlich besser als erwartet. Zwar war die Wolkenuntergrenze in den Bergen noch relativ niedrig, nichts desto Trotz startete Mathias Schunk in seinem Quintus um halb elf, um vor den prognostizierten Schauern vielleicht doch noch eine Ligawertung zu erfliegen. Am Geierstein bei Lenggries fand er auch den ersten thermischen Aufwind und flog über den Roß-und Buchstein weiter nach Südosten, wo ihn die Wetteroptik durchaus optimistisch stimmte. Die Wettereinschätzung meldete er per Flugfunk natürlich sofort nach Königsdorf an die Kollegen. Schunk flog dann übers Inntal hinweg und wendete bei Hochfilzen und flog bis ins Karwendel und nochmals nach Südosten bis zum Wilden Kaiser, wo dann allerdings bereits die ersten Regenschauern den weiteren Flug nach Osten versperrten. Nach knapp drei Stunden Flugzeit landete er wieder in Königsdorf und hatte, bei den Wetteraussichten komplett überraschend eine Ligawertung von 92,6 km/h erflogen. Kurz danach saß Schunk schon wieder im Schleppflugzeug und zog Junior Johannes Beyer nochmals in die Höhe, der bei seinem ersten Versuch leider in Greiling außenlanden musste. Markus Eggl war sofort samt Transportanhänger losgefahren, um den gestrandeten wieder heimzuholen. Beyer flog dann noch bis nach Wasserburg und wieder zurück nach Königsdorf, nachdem die Berge mittlerweile bereits komplett mit Schauern überzogen waren. Nach eineinhalb Stunden Flugzeit war aber auch der zweite Versuch nach 130 km Flugstrecke zu Ende, da nun die Thermik nun um 16 Uhr komplett zusammengebrochen war. Da der Ligaschnitt aber immer auf die zweieinhalbstündige Wertungszeit gerechnet wird standen für Beyer am Ende 41,9 km/h in der Wertung. Für die Junioren erzielten Nikolai Wolf und Vincent Heckert, die beide die ganze Woche auf einer Qualifikations Meisterschaft zur nächstjährigen Deutschen Meisterschaft in Ulm am Start sind, Wertungen von 53,3, bzw. 53,2 km/h. Die Senioren Ligawertung vervollständigte Andrea Abt, die auf einem Wettbewerb in Ludwigshafen gestartet war und dort 71,7 km/h erzielt hatte. Mit der samstäglichen Zwischenwertung war man beim SFZ dann durchaus zufrieden, lagen die Junioren doch auf Rundenplatz sechs und übernahmen wieder die Tabllenführung und in der Bundesliga wurde man auf Rundenplatz acht und als Tabellensiebter geführt. In der gesamten Alpenregion gab es samstags insgesamt nur 19 gültige Wertungsflüge und da es nur vier Teams schafften mehr als einen Flug in die Wertung zu bringen, lag das SFZ Königsdorf durch den insgesamt schnellsten Flug der Alpenregion von Mathias Schunk auf Rundenplatz fünf und eroberte sich die, wie bei den Junioren am letzten Wochenende verlorene Tabellenführung zurück, da die Hauptkonkurrenten aus der Schweiz und Österreich keine Wertung schafften.

Sonntag blieb nur Hoffen und Zuschauen

Sonntag hatten die Wetterprognosen dann leider recht und an Ligaflüge war in Königsdorf nicht zu denken.Auch in Ulm wurde frühzeitig aus Wettergründen der Flugtag neutralisiert, so dass alle Hoffnungen auf dem Doppelsitzerteam Julius Hoffelner/Dirk Weisel, die zum Training für die am Mittwoch beginnende Qualifikations Meisterschaft in Bayreuth flogen. Allerdings war diese Chance fürs SFZ auch damit verbunden, dass die anderen Teams, die in diesem Gebiet fliegen, ebenfalls punkten können. Und genau so kam es dann auch, das Team Hoffelner/Weisel erzielte entlang des Thüringer Waldes eine sehr gute Wertung von 100,0 km/h, Rundensieger wurde die LSG Bayreuth, vor dem LSV Rinteln, der drei Piloten in Bayreuth am Start hatte. Das SFZ Königsdorf rutschte sowohl auf Rundenplatz, als auch auf Tabellenplatz neun zurück. Die Junioren wurden zwar bis auf Rundenplatz 13 durchgereicht, liegen aber dennoch in Tabelle wieder vor Aalen und Eichstätt. In der Alpenliga konnte der österreichische Tabellenführer vom SMBC Kirchdorf/Micheldorf am Sonntag drei Wertungen erfliegen und holte sich Rundenplatz zwei hinter dem AeC Belluno aus Italien. Das SFZ beendet die fünfte Runde auf Rang sieben und liegt hinter Kirchdorf/Micheldorf jetzt auf Tabellenplatz zwei.

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