Königsdorfer Segelflieger auf der ILA in BerlinDi, 01. Mai 2018
Das Königsdorfer Eigenbauflugzeug MÜ 30 neben dem Airbus A380Sicherlich waren der Airbus A380, das größte Passagierflugzeug der Welt, oder die Antonov An 224, das größte Frachtflugzeug der Welt die Höhepunkte der diesjährigen Internationalen Luftfahrtaustellung (ILA), die vom 25.-29.April in Berlin stattfand. Das Segelflugzentrum Königsdorf war aber ebenfalls sehr gut vertreten und zwar mit dem Eigenbau MÜ 30, Schlacro der Akaflieg, die auch an dem täglichen Flugvorführungsprogramm teilgenommen hat. Allein schon durch die sehr auffällige grellgelbe Lackierung war das Königsdorfer Flugzeug ein echter Farbpunkt der Ausstellung. Das Motorflugzeug, welches in völliger Eigenregie von Studenten der Münchener Hochschulen entworfen und gebaut wurde, zielt mit seinem 300 PS starken Motor auf die Idee ab ein Motorflugzeug zu bauen, welches sowohl im Kunstflug, als auch für den Schleppbetrieb für Segelflugzeuge eingesetzt werden kann. Daher hat die MÜ30, welches das 30. Flugprojekt der Akademischen Fliegergruppe München in ihrer 94-jährigen Geschichte gewesen ist, auch den Beinamen „Schlacro“, für die Kombination Schleppen und Akrobatik. Außerdem stellten die Studenten ihr aktuelles Projekt, das ebenfalls selbstgebaute Segelflugzeug MÜ 31 aus, welches im September seinen Erstflug in Königsdorf absolvierte. Die ILA fand in Berlin auf dem Flughafen Schönefeld statt, der eigentlich schon längst als neuer Großflughafen im Betrieb sein sollte. Das Königsdorfer Team bestand aus 11 Pilotinnen und Piloten vor Ort. Als Pilot für die täglichen Kunstflugvorführungen der MÜ 30 war Julius Hoffelner mit dabei, der den Schlacro auch in einem gut zweieinhalb stündigen Flug von Königsdorf nach Berlin überführte, während Philipp Rosner den Flieger zurückflog. Bei dem täglichen Flugprogramm auf der ILA konnten er die Vorteile des Eigenbaus eindrucksvoll unter Beweis stellen. |
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