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Dream Team am Himmel

Mo, 14. Aug 2017

SFZ Königsdorf fliegt zum Double. Das was dem FC Bayern heuer im Fussball nicht gelungen ist, haben die Piloten vom SFZ Königsdorf nun geschafft. Nachdem die Piloten sich den Sieg in der internationalen Alpenliga bereits am vergangenen Wochenende sichern konnten, haben die Junioren jetzt nachgelegt und fliegen in der vorletzten Runde nicht nur zum fünften Rundensieg dieses Jahr, sondern sichern sich auch die Titelverteidigung und werden nach 2016 zum zweiten Mal deutscher Junioren Bundesligameister.

Die Junioren des SFZ Königsdorf sichern sich eine Runde vor Schluss die Titelverteidigung in der Junioren Bundesliga

Samstag keine Chance auf Wertungsflüge

Viel Hoffnung hatte man in den Samstag sowieso nicht gesetzt, dennoch waren die Königsdorfer Youngsters am Samstag mit drei Piloten bereit, um jede nur so kleine sich bietende Chance nutzen zu können. Da das Wetter aber keine Chance bot, fuhr man unverrichteter Dinge nach hause und hoffte auf Sonntag, wofür die Prognosen deutlich besser waren.

Flüge im Alpenvorland und auf der schwäbischen Alb

Am Sonntag waren dann in Königsdorf nicht nur das samstägliche Trio Nikolai Wolf, Emanuel Schieck und Lukas Keibel angetreten, sondern auch Jakob Edmaier, Joseph Reinisch und Sebastian Preuschl. Mit Johannes Beyer, der wie letztes Wochenende bereits auf seinem alten Heimatflugplatz Stahringen am Bodensee war, hatten die Königsdorfer Junioren noch ein weiteres Eisen im Feuer. Nikolai Wolf war dann der erste, der von Teamcoach Mathias Schunk Richtung Tegernseer Berge geschleppt wurde. Per Flugfunk wurden die nicht ganz optimalen Bedingungen an die Kollegen am Boden übermittelt. Daher probierten sich die anderen zunächst im Flachland, wobei der thermische Anschluss nach einem Windenstart sich als schwierig gestaltet und der ein oder andere auch nochmals landen musste. Dennoch schafften fast alle eine gültige Wertung zu erfliegen. Schnellster war Nikolai Wolf (22), der später auch ins Alpenvorland auswich und es auf 75,5 km/h brachte. Emanuel Schieck (17) erreichte 70,7 km/h und war damit über 13 km/h schneller als sein Vater Wolfgang. Den besten Königsdorfer Schnitt erzielte mit 95,7 km/h aber Johannes Beyer (19) über der schwäbischen Alb. Mit aufaddierten 241,9 km/h siegten die SFZ Junioren vor Oerlinghausen (232,6 km/h).

Erstmalig gelingt einem Team bei den Junioren die Titelverteidigung

Mit nun 63 Punkten Vorsprung auf die FG Schwäbisch Gmünd, die mit einem dritten Rundenplatz an der SFG Stadtlohn in der Tabelle vorbeizog, gehen die Königsdorfer Junioren in die letzte Runde und sind daher nicht mehr vom Thron zu stoßen. Damit gelingt den Königsdorfer Junioren nicht nur das, was dem SFZ letzte Woche bereits in der Internationalen Alpenliga gelungen ist, nämlich die Titelverteidigung, sondern das erste Mal überhaupt in der Geschichte der Junioren Bundesliga eine Titelverteidigung. Pressesprecher Mathias Schunk, der aufgrund seines Bereitschaftsdienstes bei der Lufthansa selbst nur als Schlepppilot und Trainer fungieren konnte, freut sich mit den Junioren über den Titelgewinn: "Das war eine echte Teamleistung unserer Youngsters, die es über die ganze Saison geschafft haben, sich immer wieder gegenseitig zu motivieren und so fast immer drei Piloten an den Start zu bringen", und mit zwinkerndem Auge fügt er hinzu: "da könnte sich so mach einer unserer Senioren mal ne große Scheibe abschneiden". Auch für die nächste Saison braucht es dem SFZ nicht bange werden, da das komplette jetzige Juniorenteam weiter machen kann, denn diesmal fällt keiner aus Altersgründen raus. In der Bundesliga, für welches ebenfalls das Juniorentrio in die Rundenwertung einging und wo der LSR Aalen als deutscher Meister bereits feststeht, behauptet das SFZ vor der letzten Runde am kommenden Wochenende den vierten Tabellenplatz.

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