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Königsdorf weiter im Höhenflug

Mo, 05. Jun 2017

Segelflieger mit Rundensieg bei den Junioren und in der Alpenliga. Zum zweiten Mal hintereinander konnten sich die Piloten in der diesjährigen Ligasaison über gutes Segelflugwetter über den Alpen freuen. Die SFZ Ligapiloten freuten sich nicht nur über das gute Flugwetter, sondern nutzen es auch zu einem weiteren Rundensieg in der internationalen Alpenliga, womit sie die Tabellenführung weiter ausbauten und einem dritten Platz in der Bundesliga, wo sie auf Tabellenplatz zwei vorrückten. Das Königsdorfer U25 Juniorenteam erflog sich ebenfalls den Rundensieg, holte damit zwei weitere Punkte auf Tabellenführer Stadtlohn auf und liegt nun nur noch mit zwei Punkten Rückstand auf Stadtlohn auf Tabellenplatz zwei.

Die Königsdorfer Segelflieger befinden sich in allen drei Ligen weiterhin im Höhenfug

Samstag gute Bedingungen, aber nicht eindeutig

Für die Königsdorfer Segelflieger war klar, dass nur der Samstag Segelflugbedingungen liefern würde und dass daher am Samstag die Wertung klar gemacht werden muss. Die durchaus optimistischen Wetterprognosen waren jedoch nicht eindeutig und es war daher, im Gegensatz zum vergangenen Wochenende, als das Engadin klar das beste Gebiet für schnelle Schnittgeschwindigkeiten gewesen war, alles andere als eindeutig, wo man am besten fliegen könne. Daher teilten sich die Piloten auch taktisch auf, um am Ende das optimale Teamergebnis zu erzielen. Das Doppelsitzergespann Dirk Weisel und Karl Heinz Stich flog zunächst Richtung Osten und erzielte zwischen Dachstein und Gerlos eine 91er Ligawertung. Thomas Wolf, sowie die beiden Junioren Vincent Heckert und Michael Wisbacher flogen zunächst ins Lechtal und wendeten am Skigebiet Lech/Warth. Von dort flogen alle drei Richtung Inntal an der Nordkette entlang und Wolf flog weiter Richtung wilder Kaiser nach Osten. Wolf fand am Kaiser zunächst nur schwache Thermik, was er den anderen natürlich sofort über Flugfunk mitteilte. Sein Ligaschnitt sank dadurch, aber am Ende standen doch noch 95,5 km/h in der Wertung. Die beiden Junioren wendeten aufgrund der Information von Wolf am Rofan, um die gute Linie entlang der Nordkette und der Mieminger Kette zwischen Achensee und Nasserreith noch ein zweites Mal für die Ligawertung zu nutzen, womit sie es letztendlich auf 107,5 km/h (Heckert) und 98,9 km/h (Wisbacher) brachten. "Eine perfekte Teamleistung", kommentierte Teamkapitän Mathias Schunk diese Entscheidung. Er selbst wählte zunächst den Weg Richtung unteres Engadin, wendete aber bereits kurz vor der schweizerischen Grenze und flog zurück Richtung Wettersteingrat, um die selbe Route danach noch ein zweites Mal zu nutzen. "Leider lies mich der Venetberg bei Landeck beim zweiten Mal im Stich und ich fand dort keinen Aufwind, womit ich nicht nochmals ins Engadin fliegen konnte, weil ich dafür zu tief gewesen bin", berichtet er von seiner Flugroutenwahl. Mit 104,2 km/h war Schunks Schnitt am Ende dann leider deutlich langsamer, als er bis zum Venetberg unterwegs gewesen war. Johannes Achleitner, sowie das Doppelsitzerduo Thomas Lehmann/Hans Wolf wählten eine ähnliche Route wie Thomas Wolf und erzielten jeweils Wertungen von 91 km/h.

Fast ein zweites Triple

Nachdem das SFZ in der siebten Runde zum Triple geflogen war und in allen drei Ligen den Rundensieg geholt hatte, lag man am Samstag Abend in der Zwischenwertung erneut, sowohl in der internationalen Alpenliga, vor dem FC Kufstein, als auch in der Juniorenliga, vor der FG Schwäbisch Gmünd, auf Rundenplatz eins. Bei den Junioren war der dritte Platz im Königsdorfer Wertungstrio hart umkämpft. Zunächst schien es, dass Emanuel Schieck mit 71,6km/h knapp die Nase vor Jan Kleu (70,6 km/h) haben sollte, aber am Ende flog sich Johannes Beyer, der auf einem Trainingslager bei Eichstätt weilte mit 76,3 km/h in die Königsdorfer U25 Wertung. In der Bundesliga war lediglich der LSR Aalen und die FLG Blaubeuren mit Flügen über der schwäbischen Alb schneller und das SFZ rangierte hier auf Platz drei.

Sonntag: Warten auf die Konkurrenz im Norden

Wie bereits in den ersten Runden blieb am Sonntag in Königsdorf nur das Warten, was die Konkurrenz im Norden macht, da dort einmal mehr gute Bedingungen herrschten. In der Bundesliga schoben sich zwar ein paar Teams zwischen Königsdorf und Donauwörth, was dazu führte, dass man in der Tabelle an Donauwörth vorbeizog und hinter dem neuen Tabellenführer aus Aalen nun Platz zwei belegt, aber Königsdorf blieb letztendlich auf Rundenplatz drei. Bei den Junioren flog Tabellenführer Stadtlohn nur noch auf Rundenplatz drei und verliert so zwei weitere Punkte auf Rundensieger Königsdorf, das nun nur noch zwei Punkte Rückstand hat. In der Alpenliga gab es am Sonntag keine nennenswerte Verschiebungen, so fliegt Königsdorf in der 2017er Saison zum dritten Rundensieg und führt die Tabelle weiter souverän vor dem SMBC Kirchdorf/Micheldorf aus Österreich und dem italienischen Team vom AeC Vol. Adele Orsi an. "Eine bisher sehr ordentliche Saison", resümiert Pressesprecher Schunk den Zwischenstand, "ein erster und zwei zweite Tabellenplätze, viel mehr geht ja gar nicht", fügt er mit zwinkerndem Auge hinzu.

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