Kopfüber bei der Segelflug DMSa, 27. Aug 2016
Königsdorfer Kunstflieger auf der Deutschen Meisterschaft in Gera vorne dabei. Die Deutsche Segelkunstflug Meisterschaft fand dieses Jahr vom 20.-27.8. in Gera statt. Mit Wolfgang Schieck vertrat diesmal wieder ein Pilot des SFZ Königsdorf die einheimischen Farben. Schieck der seit 2011, bereits an fünf Weltmeisterschaften teilnahm, landete nach sechs Wertungsflügen auf dem undankbaren vierten Platz.Unbekannte Pflicht- und KürprpgrammeÄhnlich wie beim Eiskunstlauf oder beim Wasserspringen werden die Flugfiguren anhand ihres Schwierigkeitsgrades und der Exaktheit der Ausführung von mehreren Kampfrichtern benotet. Es gibt Pflichtprogramme,die erst am Abend vorher von der Wettkampfleitung veröffentlicht werden und somit nicht vorher geübt werden können. Bei diesen muss jeder Pilot die gleichen Figuren fliegen. Bei den Kürprogrammen gibt es zwar auch gewisse Vorgaben, dass bestimmte Flugfiguren wie ein Rollenkreis, ein Männchen oder Weibchen, ein Looping und ein Turn enthalten sein muss. Den Rest des Programms kann jeder Pilot frei wählen und kombinieren. Die Figuren fordern sowohl vom Piloten, als auch vom Flugzeug einiges ab, wird man bei den extremen Flugmanövern doch teilweise mit dem bis zu fünffachen des eigenen Körpergewichts in den Sitz gepresst und erreicht man mit 280 km/h auch die maximal zulässige Geschwindigkeit der Flugzeuge. Die Segelflugzeuge werden auf eine Höhe von 1200 Meter über dem Flugplatz geschleppt und das Programm muss in einem Würfel mit der Kantenlänge von 1000 Meter geflogen werden, ansonsten gibt es ebenfalls Punktabzüge. Schieck von Anfang an vorne dabeiBei der ersten Konkurrenz, einer Kür flog sich der Königsdorfer unter den 21 Teilnehmern auf den sechsten Platz und machte so seine Ambitionen auf einen der vorderen Plätze von Beginn an deutlich. Mit konstant guten Flügen, ohne großen Patzer, lag Schieck nach drei Flügen bereits auf Gesamtplatz vier. Schieck, der nach einem Wechsel des Flugzeuges, auf dieser Meisterschaft erstmals mit dem für den Kunstflug speziell gebauten Swift an den Start ging, konnte seinen Vorsprung auf den fünften Platz zwar konstant ausbauen, behielt den vierten Platz aber bis zum Ende der Meisterschaft nach sechs Wertungen. „Platz vier bei einer Deutschen Meisterschaft ist meine beste Platzierung bisher und ein Platz in der Nationalmannschaft für die Teilnahme an der WM 2017 ist sicher“, freut sich der 55-jährige 747 Kapitän der Lufthansa nach der Meisterschaft. Am Königsdorfer Flugfest am kommenden Wochenende, 3. und 4. September, kann jedermann die Flugkünste von Wolfgang Schieck über dem Segelflugzentrum Königsdorf bestaunen. |
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