Mit Platz zwei an die TabellenspitzeDi, 11. Aug 2015
SFZ Königsdorf führt die internationale Alpenliga an.Nachdem es für das SFZ Königsdorf am letzten Wochenende nur eine Minimalwertung gab und die Segelflieger nach der 16. Runde der internationalen Alpenliga auf den zweiten Tabellenplatz zurückgefallen waren, lief es dieses Wochenende nahezu optimal.Mit einem zweiten Rundenplatz eroberte das SFZ die Tabellenspitze zurück und geht mit 33 Punkten Vorsprung in die letzten beiden Runden. In der deutschen Bundesliga rangiert das SFZ nach einem siebten Rundenplatz weiterhin im Mittelfeld. Einmal mehr waren die Thermik Paradiese schwäbische Alb und Bayerischer/Oberpfälzer Wald hier nicht zu schlagen. Am Samstag Schauerralley über den VorbergenDie Wetterprognosen waren alles andere als eindeutig, denn aufgrund der Gewitterlage war nicht klar, wie sich die Thermik am Ende wirklich entwickeln würde. „Zwischen sehr gut und gar nicht fliegbar“, war alles möglich erklärt Klaus Peter Renner, der Wetterexperte der Königsdorfer Segelflieger. Am Samstag mussten dann alle ihre Flüge auch um die vielen Schauer herum legen, wobei sich das Fluggebiet zwischen Engadin und Chiemgau erstreckte. Am schnellsten war am Ende Mathias Schunk in seinem Quintus unterwegs, der es auf 104,4 km/h brachte. „Heute war es wichtig immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein und da hatte ich heute immer großes Glück, denn ich wurde im Gegensatz zu den anderen, nie durch die vielen Schauer wirklich ausgebremst. Peter Haitz, der entlang der ersten Vorberge geflogen war erzielte 72,1 km/h und war der zweitschnellste Königsdorfer. Klaus Peter Renner wurde einmal im Ötztal durch einen größeren Schauer ausgebremst und brachte es auf 68,6 km/h und war damit minimal schneller als das Doppelsitzerduo Dirk Weisel/Ulrich Ammersdorfer (68,4 km/h) und Markus Schwaiger, der es auf 61,8 km/h brachte. Am Sonntag gab es Thermik nur im HochgebirgeIm Gegensatz zum Samstag, wo die Schauer das große Problem darstellten, hatten die Königsdorfer Bundesligapiloten am Sonntag das Problem, dass sich die vernünftige Thermik nur in den hohen Bergen ab dem Karwendel entwickelte und man das Problem hatte überhaupt dorthin zu kommen. Birger Mysliwetz, Werner Kerzendorf und das Doppelsitzerteam Jan Kleu/Mathias Schunk machten sich kurz vor13:00 Uhr auf den Weg. Am Scharfreiter fand man zwar die erste Thermik, allerdings waren alle sehr tief, weit unterhalb des Gipfels und die Thermik noch sehr unzuverlässig, so dass Mysliwetz den in seinem Ventus eingebauten Hilfsmotor zünden musste, um nicht außenzulanden. „Als wir nach langem basteln endlich 2000 Meter Flughöhe erreicht hatten, ging es dann aber sehr gut“, berichtet Schunk, der auf dem Copilotensitz des Arcus gesessen hatte. Mit einem Flug bis zum Arlberg und übers Karwendel zum Wendelstein erzielte das Doppelsitzerteam dann mit 115,8 km/h eine tolle Bundesliga Wertung, während Werner Kerzendorf zunächst Richtung Engadin geflogen ist. Leider hatte sich Kerzendorf bis zum Brauneck und damit ein wenig zu weit mit dem Motorflugzeug schleppen lassen. Für Ligaflüge muss der Beginn des reinen Segelfluges innerhalb von 15 km vom Startplatz beginnen, so dass Kerzendorfs Flug nicht für die Liga zählte. Führung in der AlpenligaSomit gab es am Sonntag nur einen gültigen Ligaflug fürs SFZ, der aber war dafür der schnellste. Er sicherte in der internationalen Alpenliga den Königsdorfern den zweiten Rundenplatz und 39 Rundenpunkte, hinter der SG Knonaueramt aus der Schweiz. Die beiden anderen Spitzenteams der Alpenliga patzten dieses Wochenende. Der bisher führende AeC Bolzano kam nur auf Rang 45, wofür es nur einen Trostpunkt gab und der bisherige Tabellendritte, die SG Lägern aus der Schweiz flog mit einem 33. Rundenplatz auch nur acht Punkte ein. In der Tabelle führt das SFZ nun mit 33 Punkten Vorsprung auf Lägern und 34 Punkten auf die Südtiroler. Mit bereits 61 Punkten Rückstand auf Königsdorf gehen die Franzosen des LSV Pui in die letzten beiden Ligarunden. In der deutschen Bundesliga siegte der LSC Odenwald, der seine Flüge bei einem Fluglager im Fichtelgebirge erzielte, vor der SFG Donauwörth, sowie Sindelfingen und Blaubeuren. Das SFZ belegte Rang sieben und macht in der Tabelle, die weiterhin von der LSG Bayreuth angeführt wird einen Platz gut und rangiert nun auf Position 14. „Mehr als einen Mittelfeldplatz können wir diese Saison hier sowieso nicht mehr erreichen, aber zumindest ist ein Abstieg seit diesem Wochenende auch theoretisch nicht mehr möglich. Daher konzentrieren wir uns die letzten beiden Runden voll auf die Alpenliga“, kommentiert Pressesprecher Schunk das Ergebnis. Heckert qualifiziert sich für die Deutsche Junioren MeisterschaftAm Samstag ging auch die Junioren Meisterschaft in Stadtlohn, nahe der holländischen Grenze zu Ende. Vincent Heckert lag dort nach dem zweiten Flugtag in Führung, verlor aber durch eine Außenlandung am dritten Wertungstag wertvolle Punkte. Am Ende wurde der 18-jährige sechster und qualifiziert sich damit für die nächstjährige Deutsche Junioren Meisterschaft. Gregor Drees, der seinen ersten Wettbewerb geflogen war, wurde durch zwei Außenlandungen gleich zu Beginn der Meisterschaft zurückgeworfen und rangiert am Ende auf Platz 22. Leider wurde am Samstag nicht mehr geflogen, so dass das Juniorenteam des SFZ in der U 25 Liga nullte und in der Tabelle um einen Platz auf Rang sieben zurückfiel. |
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