Samstag hui, Sonntag pfuiMo, 23. Jun 2014
In der Segelflug Bundesliga landet das SFZ Königsdorf in Runde zehn auf Rang 18. Einmal mehr konnten die Piloten vom SFZ Königsdorf am vergangenen Wochenende ihre Bundesligaflüge hauptsächlich nur im Flachland absolvieren. Während es am Samstag noch ganz gut lief, verloren sie am Sonntag jede Menge Plätze und Punkte, da man im Gegensatz zur Konkurrenz nicht mehr zulegen konnteAuf Richtung schwäbische AlbDie Wetteraussichten am Samstag waren rziemlich eindeutig, so dass das Motto in Königsdorf eindeutig lautet: Wir fliegen Richtung schwäbische Alb. Hendrik Pöpping war der erste und konnte, je weiter er Richtung Schwäbische Alb kam über Flugfunk immer besser werdende Bedingungen an die Nachfolgenden melden. Am Ende erzielte er 76,35 km/h für die Bundesliga. Benjamin Bachmaier und Vincent Heckert, die beiden Königsdorfer Youngsters flogen in zwei Flugzeugen der Clubklasse und erzielten auf diesem Weg ebenfalls jeweils Schnitte um 76 km/h. Das Doppelsitzerteam Volker Kempf und Oli Wolfinger erreichte, ebenfalls auf der schwäbische Alb fliegend 82,19 km/h. Mathias Schunk legte seinen Flug von Königsdorf zunächst Richtung Donauwörth und von da entlang des Donautals bis an die Grenze des Luftraums des Züricher Verkehrsflughafen, um auf selben Weg wieder zurückzufliegen. Schunk erzielte mit 104,48 km/h nicht nur den schnellsten Königsdorfer Schnitt, sondern auch den viertschnellsten Schnitt aller Bundesligapiloten vom Samstag. Klaus Peter Renner, der etwas später gestartet war, als die anderen versuchte sich dagegen in die hohen Berge vorzuarbeiten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang ihm dies letztendlich und er erzielte im Engadin mit 92,44 km/h den zweitbesten Königsdorfer Schnitt. Am Samstagabend lag das Königsdorfer Trio mit 279,11 km/h auf einem guten neunten Platz im vorderen Mittelfeld. Sonntag verzweifelte Versuche in die Berge zu kommenFür Sonntag sah man in Königsdorf die besseren Chancen den Bundesligaschnitt zu verbessern, indem man versucht in die Berge zu kommen. Ein sehr starker Wind aus Nordwest in der Höhe machte dies jedoch zu einem äußerst schwierigen Unterfangen. Das Doppelsitzerteam Nikolai Wolf und Armin Behrendt, sowie Thomas Wolf und Mathias Schunk in zwei Einsitzern mühten sich anfänglich über zwei Stunden zwischen Tegernsee und Mittenwald ohne entscheidend voran zu kommen. Letztendlich war es einzig Mathias Schunk vergönnt ins höhere Relief zu gelangen. „Nachdem ich einmal den Sprung Richtung Wank geschafft hatte und auf 2600 Meter gestiegen war, war der weitere Weg Richtung Engadin problemlos und auch sehr schnell, berichtet der 48-jährige Teamcaptain des Königsdorfer Bundesligateams von seinem Flug. Am Ende brachte er es mit seinem Flug im Engadin für die Bundesliga auf 103,13 km/h, womit er knapp langsamer als am Vortag war, wodurch der Flug nicht in die Wertung einging, da jeder Pilot pro Runde nur einmal gewertet wird. Die anderen schafften es aufgrund des starken Windes und der schwachen Thermik in den Vorbergen leider nicht in die höheren Berge zu gelangen. Oli Wolfinger musste seinen Flug sogar auf einer Wiese bei Farchant unfreiwillig mit einer Außenlandung beenden. Keine Steigerung in Königsdorf, aber die Nordverein legten am Sonntag zuDadurch, dass kein anderer Pilot ins hohe Relief kam, kam es auch zu keiner Steigerung der Bundesligawertung fürs SFZ Königsdorf. Im Gegensatz dazu konnten im Norden einige Teams am Sonntag kräftig zulegen, so dass die Königsdorfer insgesamt um neun Plätze, letztendlich bis auf Rang 18 durchgereicht wurden und somit lediglich drei Punkte erhielten. „Schade, dass ausgerechnet ich das Glück hatte ins Engadin zu kommen, hätte ein anderer dieses Glück gehant, hätten wir unseren Gesamtschnitt um 20 km/h steigern können und somit den neunten Platz vom Samstag in der Rundenwertung halten können“, konnte sich Mathias Schunk am Abend über seinen Flug, welcher der 13. schnellste Bundesligaflug vom Sonntag in ganz Deutschland war, nicht wirklich freuen. Tabellenplatz 19Rundensieger wurde die LSG Bayreuth, vor dem FLC Schwandorf, die beide über dem bayerischen Wald, wie schon in den beiden Runden zuvor hervorragende Flugbedingungen vorfanden. In der Tabelle führt der LSV Burgdorf jetzt nur noch mit einem einzigen Punkt Vorsprung auf den SFV Bad Wörishofen. Der LSR Aalen liegt knapp dahinter auf Rang drei. Das SFZ Königsdorf verliert zwei Tabellenplätze, rangiert jetzt auf Platz 19 und hat nun 14 Punkte Vorsprung auf den 24. Platz und ersten Abstiegsplatz. Zehnte Runde von 19 Runden der Segelflug Bundesliga
Tabelle nach der zehnten Runde der Segelflug Bundesliga
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