Nur zwei kamen durchMo, 12. Mai 2014
Rundenplatz 14 für das SFZ Königsdorf in der vierten Bundesligarunde. Auch in der vierten Bundesliga Runde waren die Piloten des SFZ Königsdorf nicht unbedingt vom Glück verfolgt. Mit Klaus Peter Renner und Mathias Schunk schafften nur zwei Piloten die Mindestwertungsstrecke von 100 Kilometer zu übertreffen. Das Duo holte aber immerhin sieben Punkte fürs SFZ und damit die bisher beste Wertung in der Saison 2014.Einzige Chance am SamstagIm Gegensatz zu der dritten Runde, war am vergangenen Wochenende klar, dass es wenn überhaupt, nur am Samstag eine Chance auf Bundesligaflüge geben würde. Zunächst war man auch recht zuversichtlich, lösten sich die tiefhängenden Wolken doch zusehends auf, so dass man guter Dinge war am Nachmittag vernünftig fliegen zu können. Als gegen halb zwölf jedoch eine weitreichende hohe Wolkenschicht die Sonneneinstrahlung recht abrupt bremste, war guter Rat teuer. Das Satellitenbild zeigte zwar hinter dieser abschirmenden Bewölkung erneut eine Wolkenlücke, ob diese jedoch dann für fliegbares Wetter sorgen würde, war mehr als unsicher. Taktische Aufteilung der FlugwegeUm keine Chance auszulassen teilte man sich auf. Wolfram Gothe und Mathias Schunk starteten noch vor zwölf Uhr und machten sich gemeinsam auf den Weg nach Osten, wobei sie jedoch regelmäßig sehr tief kamen, da die hohe Bewölkung die Thermik sehr stark behinderte. Kurz vor Altötting musste Wolfram Gothe dann mangels eines Aufwindes auch auf einem Acker außenlanden, während Mathias Schunk, der zu diesem Zeitpunkt ein wenig höher war noch den rettenden Aufwind fand und seinen Flug nach Osten fortsetzen konnte. Letztendlich flog Schunk bis nordöstlich von Linz bis nach Tschechien hinein und von dort wieder zurück bis nach Mühldorf, wo er dann abends um halb sieben den in seinem Quintus eingebauten Hilfsmotor zündete, um eine Landung auf dem dortigen Flugplatz zu vermeiden. Während Gothe leider haarscharf an der Mindestwertungsstrecke gescheitert war, erzielte Schunk immerhin 74,24 km/h. Ein Team wartet auf die WolkenlückeKlaus Peter Renner und Jochen Pauls warteten dagegen noch mit dem Start und setzten auf die im Satellitenbild zu erkennende Wolkenlücke im Westen. Gegen 13:00 Uhr startete beide, allerdings mussten sie zunächst an der Benediktenwand lange parken, bevor sie eine Chance sahen weiter Richtung Karwendel zu fliegen. Hier bekam Renner Anschluss an die Thermik südlich von Vorderriss, während Pauls keinen Aufwind fand und Richtung Königsdorf zurückfliegen musste, um eine Außenlandung zu vermeiden. Leider verfehlte Pauls mit seinem Flug auch die Mindestwertung von 40 km/h für eine Bundesligawertung. Renner schaffte es bis ins thermisch recht aktive Inntal und erzielte zwischen Karwendel und Arlberg mit einem sogenannten Jojo, also einem doppelten Hin- und Zurückflug 79,22 km/h. Nur zwei Piloten in der WertungAm Ende waren Renner und Schunk die einzigen Königsdorfer Piloten, die eine Bundesligawertung erreichten und aufgrund der Tatsache, dass es am Sonntag aussichtslos war eine Wertung zu erfliegen, schloss das SFZ mit nur zwei Flügen und aufaddierten 153,46 km/h die vierte Runde ab, mit der man am Samstag in der Zwischenwertung immerhin auf Platz neun rangierte, da es im Rest von Deutschland thermisch ebenfalls eher mau war. Schnelles Hangrennen am Ith und WiehengebirgeLediglich die Vereine in Norddeutschland konnten am Samstag aufgrund des starken Windes im reinen Hangflug entlang der Höhenzüge des Wiehengebirge und des Ith zwischen Hannover und Osnabrück schnelle Bundesligaflüge absolvieren. Der LSV Bückeburg erzielte hier 250,61 km/h, gefolgt von der FG Oerlinghausen mit 242,8 km/h, dem LSV Rinteln (239.69 km/h) und dem Tabellenführer LSV Burgdorf, der es auf 218,56 km/h brachte. Dahinter rangierte der LSR Aalen, der als einziger nicht Hangflugverein mit 210,14km/h auf vernünftige Schnitte kam. Die drei Piloten des sechstplatzierten FLC Schwandorf erreichten gerade noch einmal 176,85 km/h Glück für die Vereine, die einen Hang in der Nähe habenAuch am Sonntag konnten die Vereine entlang des Iths und des Wiehengebirges erneut schnelle Flüge am Hang zurücklegen und ihre Wertungen vom Samstag teilweise noch verbessern. So flog der LSV Rinteln letztendlich mit 335,55 km/h zum Rundensieg. Pech fürs SFZ Königsdorf war, dass am Sonntag auch die Bergstraße am Rande des Odenwalds zwischen Darmstadt und Heidelberg im starken Westwind sehr gute Hangflugbedingungen lieferte, so dass sowohl der SFV Mannheim mit 275,06 km/h auf Platz drei und die SFG Ludwigshafen mit 238,65 km/h auf Rang sieben an den Königsdorfern vorbeizog. Zusätzlich zog der AC Bad Nauheim mit Flügen an der Bergstraße, sowie der FV Celle und der LSC Bayer Leverkusen mit Flügen am Ith am SFZ Königsdorf vorbei, so dass die Königsdorfer am Ende auf Rang 14 landeten. „Wenn wir am Samstag noch eine dritte Wertung erreicht hätten, lägen wir wohl vier Plätze und vier Punkte weiter vorne, resümiert Pressesprecher Mathias Schunk das unglückliche Abschneiden des SFZ Königsdorf, „aber immerhin haben wir erstmals in dieser Saison mehr als einen Punkt erreicht und haben fünf Plätze in der Tabelle gut gemacht“, ergänzt Schunk zum leichten Aufwärtstrend in der Tabelle, in der das SFZ jetzt auf Rang 24 liegt, welcher am Ende der Saison der erste der sieben Abstiegsplätze wäre. Vierte Runde von 19 Runden der Segelflug Bundesliga
Tabelle nach der vierten Runde der Segelflug Bundesliga
|
Kontakt | Impressum | Datenschutz | © 2009 Segelflugzentrum Königsdorf