Rundensieg für KönigsdorfDi, 21. Mai 2013
Nach dem eher enttäuschenden Bundesligaauftakt für das SFZ Königsdorf, welcher in den ersten vier Runden zu zwei wetterbedingten Nullrunden führte, konnten die Piloten am vergangenen Wochenende ihren ersten Rundensieg in der 2013er Saison einfliegen.Südwind brachte sehr gute BedingungenIm Gegensatz zu den ersten Runde, wo man sich nie ganz sicher war, wo der beste Schnitt zu erzielen sei, bzw. ob man überhaupt fliegen könne, waren diesmal die Vorzeichen ganz klar. Der Föhn war so stark, dass die langgestreckten Ost-West Gebirgszüge, die genau quer zur Windrichtung stehen optimal angeströmt wurden und somit schnelle Flüge erlaubten. Gerd Heidebrecht, Thomas Wolf, Benjamin Schulz, sowie das Doppelsitzerteam Wolfram Gothe und Michael Besser waren die ersten, die sich gegen elf Uhr auf den Weg Richtung Inntal machten. Etwa zwei Stunden später folgte mit Klaus Peter Renner, Jochen Pauls, Benjamin Bachmaier, Dirk Weisel und Mathias Schunk noch ein weiteres Quintett, welches sich daran machte in der zweieinhalbstündigen Wertungszeit einen möglichst hohen Bundesligaschnitt zu fliegen. Alles im GeradeausflugDer Südwind war teilweise so stark, dass man nur im reinen dynamischen Flug fliegen konnte. In den Phasen, wo der Aufwind am Hang stärker war flog man langsamer um Flughöhe zu gewinnen, um in den Bereichen mit schwächerem Steigen oder Sinken der Luft schneller zu fliegen, um so schneller voran zu kommen. Mathias Schunk, der mit 140,4 km/h den bisher besten Bundesliga Schnitt des Jahres 2013 erzielte, flog dabei tatsächlich die kompletten 2 ½ Stunden nur geradeaus, ohne ein einziges Mal stationär an Höhe zu gewinnen. In Wirklichkeit lag der geflogene Schnitt von Mathias Schunk sogar bei 164,6 km/h. Für die Wertung wird jedoch die tatsächlich erzielte Geschwindigkeit mit dem Handicap Faktor des jeweiligen Flugzeugtyps multipliziert, um so die unterschiedlichen Flugleistungen der jeweiligen Flugzeugtypen auszugleichen. Seine Flugroute legte er zwischen Arlberg und Achensee, wobei seine maximale Fluggeschwindigkeit teilweise über 200 km/h lag. Benjamin Bachmaier, der es auf eine Wertung von 130,4 km/h brachte, flog in den Wellenaufwinden weiter nach Westen bis zum Vierwaldstätter See und erreichte dabei Flughöhen bis zu 4600 Meter Höhe. Das Bundesliga Trio vervollständigte Benjamin Schulz, der teilweise im Hangaufwind und teilweise in den Wellenaufwinden fliegend auf eine Wertung von 115,7 km/h kam. Souveräner Rundensieg fürs SFZ KönigsdorfMit 386,6 km/h holten sich die Königsdorfer souverän den Rundensieg vor der FG Schwäbisch Gmünd (318,8 km/h) und der SFG Donauwörth mit 308,2 km/h. Die in den ersten vier Runden bisher wettermäßig bevorteilten Norddeutschen Teams hatten diesmal erstmalig das Nachsehen und flogen nur ins Mittelfeld. Die Tabelle führt dennoch weiterhin souverän der LSV Burgdorf mit 77 Punkten an und unter den top ten liegen acht norddeutsche Teams. Lediglich der FSV Sindelfingen auf Rang acht und das SFZ Königsdorf, das nun Tabellenzehnter ist haben es geschafft in die Phalanx der Nordvereine einzudringen. Fünfte von 19 Runden der Segelflug Bundesliga
Tabelle nach der fünften Runde der Segelflug Bundesliga
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