SFZ Königsdorf fliegt zu Rundensieg Nummer vierMo, 25. Jun 2012
Das ständige Auf und Ab setzte sich für die SFZ Piloten auch in der neunten Runde der diesjährigen Segelflug Bundesliga fort. Bereits zum vierten Mal sicherten sich dabei die Piloten vom Segelflugzentrum Königsdorf den Rundensieg, nachdem man in der letzten Runde gerade einmal einen Trostpunkt ergattert hatte.Segelflieger gewinnen die neunte Bundesligarunde„Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben wir noch in keiner Saison so viele Rundensiege eingeflogen,“ kommentiert dies Mathias Schunk, „allerdings haben wir auch noch nie so oft komplett daneben gelegen“, ergänzt der 46-jährige Pressesprecher. Denn neben einem dritten Platz ist die restliche Ausbeute fürs SFZ in den anderen Runden entweder ein oder gar kein Punkt. In Königsdorf Bundesligaflüge nur am SamstagIn Königsdorf standen am Samstag jede Menge Flugzeuge am Start, da klar war, dass es der bessere Tag am Wochenende sei. Nicht klar war jedoch, welche die bessere Flugrichtung war. Während die meisten den Abflug nach Südosten wählten, flog Klaus Peter Renner als einziger nach Südwesten ab. Bis zum Gotthard Pass führte sein Flug und übers Engadin ging es wieder zurück nach Königsdorf, wo er bereits um 16:40 Uhr wieder gelandet ist. Am Ende standen 107,5 km/h für ihn in der Bundesligawertung, welches der zweitbeste Schnitt des SFZ werden sollte. Diejenigen, die nach Osten abgeflogen waren hatten allesamt große Probleme, als sie den Alpen Hauptkamm bei Bad Gastein nach Süden gequert hatten, da dort die Thermik deutlich schlechter als gedacht war. Benjamin Bachmaier parkte fast eine Stunde am Goldeck, bevor er endlich wieder einen guten Aufwind fand. Aber auch die anderen Ostabflieger hatten ihre Probleme. So drehten sowohl Gerd Heidebrecht, als auch Mathias Schunk vor ihrer eigentlich geplanten Wende in den Karawanken ab und begaben sich übers Pustertal auf den Weg nach Westen. Da aber auch das Vintschgau sich als nicht passierbar erwies, sprangen beide über das Timmelsjoch ins Ötztal. Heidebrecht legte danach noch ein kurzes Jojo im Inntal ein und erreichte 103,4 km/h. Mathias Schunk flog danach noch das gesamte Engadin bis Sankt Moritz nach Südwesten und wieder zurück nach Hause, wo er um 18:45 Uhr landete und am Ende mit 108,6 km/h die beste Königsdorfer Bundesligawertungerzielte. Insgesamt standen damit 319,57 km/h fürs SFZ Königsdorf in der Wertung und samstags Abend lag man damit vor dem SFV Bad Wörishofen (315,99 km/h) in Führung. Sonntag war der Tag der NorddeutschenWährend die Vereine in Norddeutschland Samstag aus Wettergründen zuschauen mussten, was die Konkurrenz im Süden machte, war es am Sonntag genau umgedreht. Kein Bundesligaclub aus dem Süden konnte sich sonntags verbessern, während man im Norden der Republik zur Aufholjagd ansetze. Der Tabellenführer LSG Burgdorf teilte seine Piloten gleich auf drei Flugplätze auf, da man selber genau am Rande des Schönwetterbgebiets lag. Am Ende hat sich die Mühe gelohnt, denn die Piloten, die ihre Flieger zunächst per Anhängertransport bis nach Rinteln gezogen hatten, waren letztendlich die erfolgreichsten und mit 296,9 km/h flog man auf Rang sieben und blieb weiterhin unangefochten an der Tabellenspitze. Auch der bisherige Tabellenzweite FK Brandenburg flog seine Wertungen am Sonntag und mit 315,49 km/h landeten sie auf dem dritten Rundenplatz und behielten Tabellenplatz zwei. Das SFZ Königsdorf zog mit den 20 Punkten, die es für den Rundensieg gibt, am LSV Schwarzwald, der diesmal nur auf Rang 27 kam und einen Punkt erhielt, vorbei und liegt zur Halbzeit der diesjährigen Bundesligasaison jetzt auf dem vierten Platz. Neunte Runden der Segelflug Bundesliga
Tabelle nach der neunten von 19 Runden der Segelflug Bundesliga
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