Kein Glück mit der 13Mo, 18. Jul 2011
Das SFZ Königsdorf konnte am Wochenende in der 13. Runde der Segelflugbundesliga zwei Punkte auf die in der Tabelle direkt davor platzierte SFG Ludwigshafen gutmachen und liegt jetzt nur noch einen Punkt hinter dem fünften Platz.Behrendt verpasst bei der deutschen Meisterschaft in Lüsse bei Berlin die NationalmannschaftBereits am Mittwoch endete die Deutsche Segelflugmeisterschaft der 18 Meterklasse, wo alle Segelflugzeuge mit maximal 18 Meter Flügelspannweite mitfliegen. Nach gutem Beginn rutschte Armin Behrendt (46) im Laufe der acht Wertungstag bis auf Platz 12 zurück und verpasste im Gegensatz zu den Jahren 2000 und 2005 die Qualifikation zur Deutschen Segelflugnationalmannschaft. Samstag war das Hineinkommen ins Gebirge schwierigAm Samstag hatten die Piloten mit schwacher Thermik am Alpenrand zu kämpfen. Jens Ammerlahn und Benjamin Schulz mussten so auch die in ihre Flugzeuge eingebauten Hilfsmotore nutzen, um nicht außenlanden zu müssen, womit sie natürlich aus der Bundesligawertung fielen. Klaus Peter Renner, Luka Salehar und Jochen Pauls gelang ein mühsamer Einstieg in die höhere Bergregion, wo sie im Bereich zwischen Lechtal, Karwendel und Wendelstein Bundesligawertungen zwischen 77 km/h und 83 km/h erzieleten. Technische Panne beim besten BundesligaflugZum momentanen Wetterpech kommt beim SFZ nun auch noch technisches Pech dazu. Der Flugdatenschreiber, welcher die GPS Signale während des Fluges alle vier Sekunden aufzeichnet und über den die Auswertung der Segelflugleistungen erbracht wird von Thomas von der Linde, der in der Rhön flog und mit 87,7 km/h eigentlich den besten Schnitt erzielt hätte, war leider defekt, so dass der Flug zwar aufgezeichnet wurde, aber aufgrund eines Fehlers nicht gewertet wurde. Sonntag war die Luft rausNach dem enttäuschenden Samstag, den einmal mehr die Norddeutschen Vereine dominiert hatten, war die Motivation am Sonntag in Königsdorf, als man schon recht früh die Schlechtwetterfront von Westen ankommen sah recht gering. Einzig Mathias Schunk startete gemeinsam mit seinem 13-jährigen Sohn Julian im doppelsitzigen Duo Discus. Nach einem kurzen Schlenker vom Brauneck nach Osten bis zur Rotwand flogen die beiden übers Karwendel bis zur Zugspitze, wo die Schlechtwetterfront einen Weiterflug nach Westen verhinderte. Also ging es auf ähnlicher Route zurück bis zum Inn nördlich von Kufstein. „Die Wetteroptik nach Osten war dann sehr gut, allerdings kam die Schlechtwetterfront von hinten auf uns zu, so dass ein Weiterflug nach Osten zwar eine deutliche Verbesserung der Wertung ergeben hätte, aber an eine Rückkehr nach Königsdorf wäre dann nicht mehr zu denken gewesen“ erklärt Schunk, warum man dann trotz des guten Flugwetters wieder auf Westkurs ging. Südlich vom Tegernsee sank die Wolkenuntergrenze dann sehr stark ab, so dass man absichtlich Flughöhe vernichten musste, um weiterhin Sicht zum Boden zu haben. Der starke Gegenwind im Isartal machte den Heimflug dann nochmals spannend, aber nach dreieinhalb Stunden und einer Bundesligawertung von 91,3 km/h, der schnellsten am Sonntag in ganz Deutschland, landete Vater und Sohn glücklich in Königsdorf. In der Tabelle weiterhin auf Rang sechsDurch den sonntäglichen Flug rutschte das SFZ Königsdorf in der Rundenwertung noch einen Platz nach vorne, erhielt für den 15. Platz sechs Punkte und war damit bester Verein südlich einer Linie Stuttgart – Nürnberg, denn die thermikverwöhnte schwäbische Alb schwächelte dieses Wochenende ebenfalls. In der Tabelle liegt das SFZ Königsdorf weiterhin auf Rang sechs. Rundensieger wurde der LSV Bückeburg, vor dem FCC Berlin und dem AC Braunschweig. Tabellenführer Blaubeuren landete diesmal nur auf Rang 21, hat aber trotzdem noch 27 Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten LSV Burgdorf. Segelflugbundesliga 12. Runde
Tabelle nach der 13. von 19 Runden der Segelflug Bundesliga
|
Kontakt | Impressum | Datenschutz | © 2009 Segelflugzentrum Königsdorf