Auf und nieder immer wiederDi, 31. Mai 2011
Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle erleben momentan die Piloten des SFZ Königsdorf in der Segelflug Bundesliga. Während man in den ungeraden Runden bisher stets im Spitzenfeld, nie schlechter als Rundenplatz fünf landete, waren die geraden Runden bisher stets mit Misserfolg verbunden.SFZ erreicht in der sechsten Bundesligarunde nur einen Trostpunkt„Bereits in der zweiten Runde hatten wir durch eine Reifenpanne Pech und verloren wertvolle Punkte und nun gab es sowohl in der vierten, als auch letztes Wochenende in Runde sechs jeweils nur einen Trostpunkt“, beschreibt Pressesprecher Mathias Schunk das momentane auf und ab. Samstag blieb nur ZuschauenDie Wetteraussichten waren für die Alpenflieger dieses Wochenende eindeutig und sie waren am Samstag nur zum Zuschauen verdammt, da sich das schöne Wetter nur langsam von Nordwesten auf den Alpenraum zu bewegte. Während die Piloten in Nord Deutschland und auch auf der schwäbischen Alb, der thermischen Rennstrecke Deutschlands, bereits am Samstag Flüge mit Geschwindigkeiten von 100 km/h und mehr in die Wertung brachten, blieb den Himmelsstürmern vom SFZ Königsdorf nur das Warten auf Sonntag. Thermikvorhersage besser als die WirklichkeitSonntag waren die Thermikvorhersagen für das Königsdorfer Fluggebiet durchaus ansprechend, wobei das Engadin einmal mehr die besten Voraussetzungen für schnelle Bundesligaflüge liefern sollte. So flogen dann Klaus Merrem, Wolfram Gothe, Markus Seelig, Mathias Schunk, sowie die beiden Doppelsitzerteams Moritz Thies/Hans Trautenberg und Uli Ammerdorffer/Dirk Weisel in diese Richtung. Leider entwickelte sich die Thermik anfänglich gar nicht wie erhofft, so dass man nur mühsamm voran kam. Das Gespann Thies/Trautenberg musste sogar eine Zwischenlandung auf dem neuen Fluggelände in Ohlstadt einlegen, als sie gar keinen Aufwind mehr fanden. Aber auch das Engadin zeigte sich nicht wie erhofft, die Piloten fanden hier nur sehr mäßige Aufwinde. Daher musste Mathias Schunk schon recht frühzeitig den Flug Richtung Südwesten abbrechen und flog von der österreichisch-schweizerische Grenze wieder Inn abwärts zurück bis Seefeld. Die anderen, die zu diesem Zeitpunkt etwas höher waren, versuchten noch etwas weiter nach Südwesten zu fliegen, brachen dieses Unterfangen allerdings auch etwas später mangels vernünftiger Aufwinde ab. Sowohl Merrem, Seelig und Gothe, als auch das Doppelsitzerteam Ammersdorffer/Weisel flogen wie Schunk zurück Richtung Seefeld und danach noch etwas weiter nach Osten entlang der Nordkette nördlich von Innsbruck. Am Ende hatten allesamt Wertungen zwischen 65 km/h und 70 km/h erzielt, wobei Gothe mit 69,9 km/h der schnellste dieser Gruppe war. Das zweite Doppelsitzerteam versuchte sich nach dem Wiederstart in Ohlstadt im Lechtal, kam dort allerdings auch nur auf 66,7 km/h. Somit war Mathias Schunk, der nach seinem Abstecher nach Seefeld nochmals entlang des Inntals bis kurz vor die österreichische-schweizerische Grenze flog mit 97,0 km/h der schnellste Königsdorfer. Deutsche Doppelsitzer Meisterschaft in ZwickauKai Siebert fliegt momentan auf der Deutschen Doppelsitzermeisterschaft in Zwickau und steuerte von dort nebenbei bereits am Samstag den einzigen Bundesligaflug des SFZ zu. Am Sonntag konnte er seine Wertung vom Vortag noch verbessern und sicherte mit 85,3 km/h den zweit schnellsten Flug des SFZ. In der Zwischenwertung der Meisterschaft nach sechs Wertungstagen lag er am Sonntag auf einem sehr guten fünften Gesamtrang, nur knapp hinter den Führenden. Leider erreichte er am Montag dann am siebten Wertungstag das Ziel nicht ganz und stürzte in der Wertung auf Rang 12 ab. Die Meisterschaft geht noch bis zum Wochenende und so bestehen für Siebert noch die Chancen einen der begehrten Plätze für die Nationalmannschaft, wofür er unter die ersten vier kommen müsste, zu erfliegen. SFZ rutscht auf Rang neun in der Tabelle abMit den Flügen von Schunk, Siebert und Gothe erreichte das SFZ in der sechsten Runde der Segelflug Bundesliga eine Wertungsgeschwindigkeit von 252,2 km/h, was unter den 30 Teams der ersten Bundesliga lediglich zu Rang 22 reichte. Rundensieger wurde der diesjährige Aufsteiger vom LSV Burgdorf mit 315,8 km/h, die ebenso wie der drittplatzierte LSV Bückeburg (295,9 km/h) über der Lüneburger Heide sehr gute Segelflugbedingungen vorgefunden hatten. In die Phalanx der Nordvereine konnte in dieser Runde lediglich der LSV Schwarzwald als zweitplatzierter mit 308,8 km/h eingreifen. Das SFZ stockte das Punktekonto mit dem 22. Platz nur um einen mageren Punkt auf, welchen alle Vereine ab Rundenplatz 20 erhalten, sofern eine gültige Wertung erzielt wurde. In der Tabelle verlor das SFZ Königsdorf drei Plätze und liegt nun auf Rang neun. An der Spitze fliegt weiterhin die FLG Blaubeuren, dahinter liegt nun der LSV Schwarzwald, der den bisherigen zweiten, den FSV Laichingen auf den dritten Platz verdrängte. Segelflugbundesliga sechste Runde
Tabelle nach der sechsten von 19 Runden der Segelflug Bundesliga
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