Der Tanz am FirmamentMo, 21. Mär 2011
Segelflieger Versammlung im Postsaal
Für Otto Lilienthal, dem Pionier der Fliegerei war das Fliegen „ein unbeschreibliches Vergnügen“, bei dem sogar die „Tiefe, über welche man dahinschwebt“ ihre Schrecken verliert, für Schriftsteller Antoine de Saint-Exupery war die Fliegerei wohl sogar so etwas wie ein Lebenselixier. Und auch heute noch ist das Fliegen für viele Menschen der schönste aller erlebbaren Träume. Am Freitag Abend fand im Postsaal in Königsdorf die alljährlich Vollversammlung des Segelflugzentrum Königsdorfs statt und allen Anwesenden wurde diese Leidenschaft für den „Tanz am Firmament“ wieder einmal näher gebracht. Der Vorsitzende der Flugplatz Haltergemeinschaft Alico Sternbeck konnte nicht nur zahlreiche Piloten, über 100 waren in den Postsaal gekommen, sondern auch Bürgermeister Anton Demmel begrüßen. Dieser lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Flugplatz und kann sich Königsdorf ohne den Flugplatz gar nicht mehr vorstellen. „Der Flugplatz sei einer der Aushängeschilder für Königsdorf“, fuhr Demmel in seiner Rede fort. Nach Sternbecks Rückblick auf die vergangene Saison und dem Ausblick auf die neue Saison berichtet Raphael Quint anschließend über die großen sportlichen Erfolge des vergangenen Jahres. Trotz des speziell im Alpengebiet schlechten Flugwetters konnte mit insgesamt 187.177 Flugkilometer die mehr als vierfache Distanz um die Erde im lautlosen Flug zurückgelegt werden. Ein weiterer sportlicher Saison Höhepunkt war natürlich der Gewinn der Segelflug Bundesliga. Umweltfreundlicher WindenstartHauptflugleiter Andre Schülke berichtete erfreut über die erneute Zunahme der umweltfreundlichen Windenstarts im Verhältnis zu den Flugzeugschlepps. Anschließend gab er eine Auffrischung in die gültigen An- und Abflugrouten, sowie die Lärmschutzzonen. Überarbeitete Abläufe am Boden, mit denen man sich verspricht den Flugbetrieb an der Winde effizienter zu gestalten, stellte er im Anschluss vor. Hierzu ergänzte Sternbeck, dass der Ausbau für die Strecke für das Seilrückholfahrzeug, im Fachjargon „Lepo“ genannt, da das erste solche Fahrzeug ein Opel gewesen sei und man den Namen schlichtweg umgedreht hat, noch nicht ganz abgeschlossen ist. Durch den Ausbau hofft man nach längeren Regenzeiten früher wieder mit dem Windenbetrieb beginnen zu können, ohne dass die Gefahr besteht, dass man im Morast versinke. |
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