Die Luft für die Segelflieger wird dünnerMo, 16. Aug 2010
Den August 2010 werden die Segelflieger vom SFZ Königsdorf, und vermutlich nicht nur die Segelflieger, nicht zu ihrem Lieblingsmonat der Bundesligasaison 2010 auserkoren. Auch die 17. Von insgesamt 19 Runden brachte den Königsdorfern kein Wetterglück.SFZ Königsdorf rettet am Sonntag einen Punkt und die TabellenführungErneut ist Norddeutschland im Wettervorteil.Wie schon am vergangenen Wochenende wartete der Samstag für die Piloten in Norddeutschland mit teilweise sehr guten thermischen Bedingungen auf. So ist es auch nicht verwunderlich, dass unter den ersten zehn platzierten Vereinen der 17. Bundesligarunde acht nördlich des Mains beheimatet sind. Der Rundensieg ging an den SFC Hirzenhain in Hessen mit 293,6 km/h, vor dem AC Langenselbold (281,3 km/h), der bei Hanau zu Hause ist. Die LSG Bayreuth, der härteste Verfolger des SFZ Königsdorf in der Tabelle, veranstaltete, wie schon am vergangenen Wochenende auch, eine Hängerralley und zog die Flugzeuge Richtung Bamberg und startete dort. Die drei Piloten der LSG Bayreuth erreichten 190,3 km/h und flogen auf Rang 14, was sieben Tabellenpunkten entspricht. Samstag bricht der Föhnwind leider nicht durchIn Königsdorf wartete das Trio Hans Trautenberg, Wolfgang Schieck und Mathias Schunk lange auf eine Startmöglichkeit. Tiefhängende Wolken verhinderten lange einen Start. Auf Thermik hatte man sowieso keine Hoffnung, die einzige Chance eine Wertung erfliegen zu können sah man bei dem starken Südwind im Hangaufwind, oder in Leewellen, die sich auf der windabgewandten Seite von Bergen bei starken Wind bilden können. Erst um 15:30 Uhr ließen die Wolken einen Start in Königsdorf zu. Das Trio ließ sich zunächst Richtung Mittenwald schleppen, wo man zunächst auch den Einstieg in eine Welle fand. „Diese Wellen bilden sich in der Luftströmung hinter einem Berg, ähnlich wie sich in einem Fluss hinter einem Stein im fließenden Gewässer auch ein Welle bildet“, erklärt Pressesprecher Mathias Schunk das Phänomen. Leider war der Wind aber zu sehr aus südöstlicher Richtung, anstatt aus Süden, so dass sich der Föhneffekt nicht richtig einstellte. Daher gelang es keinem der drei Piloten die Mindestwertungsstrecke für die Bundesliga von 100 km zu erreichen. Daher sah es am Samstag nach der ersten Nullrunde fürs SFZ der Saison 2010 aus, da die Wetteraussichten für Sonntag alles andere als rosig waren. Kurzes Wetterfenster am SonntagAm Sonntag waren es dann Moritz Thies und erneut Hans Trautenberg und Mathias Schunk, die sich auf die Jagd nach Bundesligapunkten machten, als die Sonne gegen Mittag kurz durchkam und ein wenig Thermik entstehen ließ. Der starke Westwind und immer wieder größere Wolkenfelder, die den Erdboden abschatteten und die Thermik so behinderten, machte es den Piloten allerdings alles andere als einfach. Während Thies knapp an der Mindestwertungstrecke scheiterte, erzielten Trautenberg 50, 6 km/h und Schunk 61,8 km/h, was fürs SFZ Königsdorf am Ende Rang 20 bedeutete. Mit dem einen Punkt, den das SFZ dafür gutgeschrieben bekam behielt man zwei Runden vor Schluss weiterhin die Tabellenführung, büßte aber erneut sieben Punkte auf Bayreuth ein und der Vorsprung schmolz auf zehn Punkte zusammen.
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