SFZ Königsdorf fliegt auf und davonMo, 28. Jun 2010
Die Segelflug Wettervorhersagen waren für das vergangene Wochenende für ganz Deutschland einheitlich sehr gut.Segelflieger können sich an der Tabellenspitze absetzenFür die Königsdorfer Piloten sah es so aus, dass der Sonntag ein Tage für ganz große Dreiecke werden sollte und sich somit niemand mit einem kurzen, für die Bundesliga optimierten Flug zufrieden geben wollte. Samstag dagegen war nur im Südwesten, sprich im Engadin gut vorhergesagt, wobei das Hinkommen aufgrund der niedrigen Wolkenuntergrenze nördlich des Inntals das Problem sein sollte. Samstag stört der massive NordwindDas Quartett Jens Ammerlahn, Yann von Hansen, Dirk Weisel und Thomas Wolf machte sich ab elf Uhr auf den Weg um über das Lechtal ins Engadin zu kommen, während Mathias Schunk erst gegen halb eins startete und den direkten Weg über Mittenwald und die Mieminger Kette flog. Das Quartett kam über den Arlberg zurück zum Venetberg bei Landeck, aber aufgrund des starken Nordwinds und der damit verbundenen Leeeffekte mit starken Abwindfeldern gelang es lediglich Schunk einigermaßen ins Engadin zu fliegen, wo er mit einem kurzen Jojo einen 112er Bundesligaschnitt flog. Den anderen gelang es aufgrund der Lees und der fortgeschrittenen Tageszeit nicht mehr ins Engadin zu fliegen und das Unternehmen Bundesliga wurde so jäh beendet. In der samstäglichen Zwischenwertung fand sich das SFZ schließlich nur auf Rang 23 wieder. Große Flugvorhaben am SonntagAm Sonntag standen Gerd Heidebrecht, Thomas Lehmann samt Co Hans Wolf und Klaus Peter Renner um halb zehn am Start und hatten jeweils 1000 km große Dreiecke mit Wendepunkten in den Karawanken und im Wallis vor. Mathias Schunk vervollständigte das Quartett, mit dem Ziel mit 1124 km den seit 20 Jahren bestehenden Europarekord im Dreiecksflug zu brechen. Während Renner erst gen Westen flog, flogen alle anderen Richtung Osten ab. Der erste Schenkel lief ganz brauchbar, erst die Karawanken brachten mit dem starken Nord bis Nordostwind Schunks Zeitplan leicht in Rückstand, während Heidebrecht einmal länger in niedriger Höhe sogar parken musste, um nicht außenlanden zu müssen. Der zweite Schenkel lief dann leider auch nicht optimal, so dass der Zeitplan immer mehr ins Hintertreffen geriet. Im Vintschgau kamen sich Schunk und Renner entgegen und beide hatten noch 250 km zur ihrer zweiten Wende. Daher entschieden sich beide letztendlich nicht mehr ihre jeweilige Wende anzufliegen. Schunk erzielte mit 940 km immerhin die Bestleistung des Tages in Europa, wobei er bereits 1 ½ Stunden vor Sonnenuntergang landete, so dass der Tag nicht ausgereizt war. „Vermutlich hätte es für 1000 km, aber eben nicht für 1100 km gereicht, aber da ich Montag beruflich nach New York fliegen muss, wollte ich eine Außenlandung nicht riskieren“, war sein Kommentar nach der Landung. Renner kam wie das Team Lehmann/Wolf auf knapp 900 km und erzielte mit 103,0 km/h gemeinsam mit Heidebrecht, der es auf 103,4 km/h brachte die beiden fehlenden Königsdorfer Bundesligawertungen der zehnten Runde. Mit 318,65 km/h landete das SFZ damit auf Rang fünf und erhielt weitere 16 Punkte für die Gesamtwertung. Der Rundensieg ging mit 323,9 km/h an die SFG Giulini Ludwigshafen hauchdünn vor dem FSC Odenwald mit 323,8 km/h. Da die Königsdorfer Hauptkonkurrenten aus Langenselbold und vom LSV Schwarzwald beide schwächelten und jeweils nur einen Punkt für die Rundenplätze 26 und 24 einflogen, konnten sich die Königsdorfer in der Tabelle nun mit 33 Punkten Abstand auf die zweitplatzierten Langenselbolder absetzen. Gute Platzierungen in der DMStThomas Wolf und Hans Trautenberg umrundeten jeweils ein 750km Dreieck und die beiden Junioren Benni Bachmaier und Luka Salehar ihre 700er Dreiecke. Das gleiche was auch Yann von Hansen mit Co Wolfram Gothe gelang. In der Zwischenwertung der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug (DMSt) liegen in der 18 Meterklasse mit Gerd Heidebrecht vor Mathias Schunk auf den Plätzen eins und zwei momentan zwei Königsdorfer an der Spitze. Heidebrecht, Schunk und Wolf führen die Mannschaftswertung an, während die zweite Königsdorfer Mannschaft mit den Piloten Salehar, Trautenberg und Renner auf Rang drei liegt. Benni Bachmaier führt weiterhin in der Juniorenwertung und konnte seinen Abstand auf seine Verfolger ausbauen. Segelflugbundesliga zehnte Runde
Tabelle der Segelflug Bundesliga nach zehn von 19 Runden:
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