Der Norden fliegt weiter vornewegMo, 17. Mai 2010
Der Mai bleibt den Segelfliegern weiterhin nicht gut gesonnen. Am Samstag schaffte nicht ein einziger Pilot der 30 Teams der ersten Bundesliga einen Wertungsflug zu erzielen.SFZ Königsdorf punktet in der Bundesliga mit „Auswärtsspiel“Auch in der ebenfalls 30 Teams starken zweiten Bundesliga gab es samstags nur zwei Flüge, welche die Mindestwertungsstrecke von 100 km übertrafen. Am Sonntag zeigten die Wettermodele dann vor allem für Nord- und Mitteldeutschland gute Segelflugbedingungen, während das Flugwetter desto weiter südlich, desto schlechter werden sollte. Für das Voralpengebiet war, wie schon am Samstag nicht fliegbares Wetter mit Regen vorhergesagt. Hängerkonvoi nach NordenAufgrund dieser Aussichten und der damit verbundenen Aussicht auf null Punkte in der vierten Bundesligarunde entschlossen sich die Piloten vom SFZ Königsdorf zum „Auswärtsspiel“. Sonntags morgens brach man mit nicht weniger als sechs Flugzeugen im Schlepptau auf, um in das fliegbare Wetter zu fahren. Unterstützt wurde das Sextett von Klaus Peter Renner und Armin Behrendt, welche von zu Hause die jeweils aktuellen Satellitenbilder studierten, um die Fliegerkameraden auf die richtige Autobahn zu lotsen. Ein gar nicht so einfaches Unterfangen, wie sich bald herausstellen sollte, da sich entgegen der Vorhersagen die Wolken bei weitem nicht so auflösten, wie erhofft. Lediglich nördlich der Mainlinie war klar, dass man gut fliegen konnte, was aber aufgrund der immensen An- und Rückfahrt nicht in Frage kam. Um die Chancen für das Gesamtergebnis zu erhöhen teilte sich das Team in Ingolstadt auf. Während Moritz Thies, Thomas Wolf und Mathias Schunk ihr Glück in Eichstätt versuchten, fuhren Hans Trautenberg, Luca Salehar und Gerhard Altnöder weiter Richtung Nürnberg, um dann nochmals neu zu entscheiden. Schließlich wählte man Schwabach als Startplatz und war am Ende im besseren Wetter, als die Kollegen in Eichstätt. Drei Punkte nach Hause gerettet Während man in Eichstätt erst gegen halb vier starten konnte und man um das Erreichen der Mindestwertungsstrecke zu kämpfen hatte, konnten das Schwabacher Trio bereits um halb drei starten und fand durchaus akzeptable Bedingungen vor. Mit Schnittgeschwindigkeiten jeweils um die 80 km/h kam das Trio auf insgesamt 241,6 km/h Wertungsgeschwindigkeit und erzielte damit hinter dem Aeroclub Ansbach und dem LSR Aalen die drittbeste Wertung südlich des Mains. Die Spitzenplätze in der vierten Runde machten jedoch wie schon in der zweiten Runde die Vereine in Niedersachsen und Nord Rhein Westfahlen unter sich aus und der Rundensieg ging an den AC Braunschweig. Einzig dem AC Langenselbold mit Startort bei Hanau gelang es als zweitplatzierten in die Phalanx der Nordvereine einzudringen. Mit den 19 Punkten, die die Langenselbolder damit einflogen konnten sie sich an der Tabellenspitze, die sie bereits nach der dritten Runde vor dem SFZ Königsdorf innehatten leicht absetzen. Das SFZ Königsdorf landete in der vierten Runde auf Rang 18, erhielt dafür noch drei Punkte und hält als Tabellenvierter aber weiterhin den Anschluss an die Spitze und liegt als einziger bayerischer Verein in den top ten der Tabelle. Segelflugbundesliga Tabelle nach der vierten von 19 Runden
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