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Der letzte Flug ins Museum

Di, 03. Nov 2009

Das mit 900 kg maximaler Abflugmasse schwerste Segelflugzeug der Welt, die Mü27, ein Eigenbau der in Königsdorf beheimateten Akaflieg München machte jetzt seinen letzten Flug von Königsdorf aus und ist demnächst im Deutschen Museum in Oberschleißheim zu bewundern.

Ein Blick aus dem Cockpit auf Königsdorf während des letzten Starts der Mü 27

30 Jahre Mü27 ein Segelflugzeug Mythos

Das mit 900 kg maximaler Abflugmasse schwerste Segelflugzeug der Welt, die Mü27, ein Eigenbau der in Königsdorf beheimateten Akaflieg München machte jetzt seinen letzten Flug von Königsdorf aus und ist demnächst im Deutschen Museum in Oberschleißheim zu bewundern.

Optimierung der Tragflügelgeometrie

Die letzte Landung der Mü27, die als einer der wenigen Segelflugzeuge auch über einen Bremsfallschirm verfügt in Königsdorf

Etwas mehr als 30 Jahre ist es her, dass die Mü27 am 24. Februar 1977 zu ihrem Erstflug startete. Das doppelsitzige Segelflugzeug wurde von Studenten der Akademischen Fliegergruppe in kompletter Eigenregie entworfen und gebaut. Die Besonderheit der Mü27 besteht in den so genannten Fowlerklappen, welche die Fläche des Flügels um mehr als ein Drittel vergrößern können. Möglichst viel Fläche ist speziell für den Langsamflug in der Thermik von Vorteil, weil dann das Flugzeug langsamer geflogen werden kann und in den engen Aufwindbereichen mit kleineren Radien gekreist werden kann. Im Schnellflug dagegen ist eine möglichst kleine Flügelfläche von Vorteil, weil diese dann weniger Luftwiderstand bietet. Diese variable Flügelgeometrie konnte bei 22 Meter Flügelspannweite durch einen elektrischen Antrieb der Fowlerklappen realisiert werden und wurde bis heute in nur sehr wenige Segelflugzeugmodelle eingebaut.

Abschiedsflug nach Oberschleißheim

Die Mü27 nach ihrem letzten Flug von Königsdorf zur Flugwerft des Deutschen Museums in Oberschleißheim

Nach nunmehr 30 Jahren und vielen Starts und Flugstunden vom Segelflugzentrum Königsdorf aus, startete die Mü27 nun mit Matthias Haas und seiner Ehefrau Renate im Cockpit nun zu ihrem letzten Flug und landete das letzte mal in Oberschleißheim, direkt an der Flugwerft des Deutschen Museums. Hier wird sie nun restauriert und wird demnächst neben vielen alten bekannten Oldtimern der Luftfahrtgeschichte zu bewundern sein.

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