Hoffnung, dann Verzweiflung, am Ende ZufriedenheitMo, 20. Jul 2009
Sicherlich sind die Königsdorfer Segelflieger nicht die einzigen, die sich endlich einmal wieder gutes Wetter zum Wochenende wünschen würden.Segelflieger am Wochenende im Wechselbad der GefühleBereits zum fünften Mal in Folge nun herrschten für das Bundesligateam des SFZ Königsdorf alles andere als optimal Bedingungen. Hangflüge am Samstag von vier VereinenAm Samstag während des Dauerregens, stand in Königsdorf einzig die Hoffnung auf den Sonntag im Vordergrund, an Segelfliegen war nicht zu denken. Ganze vier Vereine konnten am Samstag in der Bundesliga punkten. Die Piloten der SFG Ludwigshafen, die mit 241,2 km/h den Sieg in der 13. Runde erflogen, flogen zwischen den Regenschauern im Hangwind entlang der Bergstraße. Ebenso die Bundesligasieger des Jahres vom AC Langenselbold, die in der Zwischenwertung am Samstag auf Platz vier rangierten, am Sonntag aber noch auf Platz sieben zurückfielen. Mit der FG Oerlinghausen und dem LfV Greven flogen noch zwei weitere Vereine entlang des Wiehen- und Wesergebirges Bundesligapunkte im reinen dynamischen Hangaufwind. Sonntagnachmittag hieß es in Königsdorf doch noch Start freiSonntags Morgen, als gegen sieben Uhr die Sonne schien, wichen die Hoffnungen der Königsdorfer Piloten schnell der Verzweiflung, als man in die Flugwetterprognosen schaute. Sah man auf den Satellitenbildern doch schon ein dickes Wolkenfeld von Westen auf das eigene Fluggebiet zu ziehen, welches auch nur wenig später bereits so massiv war, dass keine für die Thermik notwendige Sonneneinstrahlung mehr vorhanden war und an Segelfliegen erneut nicht zu denken war. Mit viel Optimismus konnte man aber im Westen eine erneute Wolkenlücke ausgemacht werden und so hielt man sich für einen evtl. Start am Nachmittag bereit. Als die Wolken dann tatsächlich am Nachmittag der Sonne wichen, war Hans Trautenberg der erste, der sich an den Start wagte, Mathias Schunk und Thomas Wendl folgten im Doppelsitzer, so wie etwas später auch noch Wolfgang Hake jun. Mit dem Westwind im Rücken flog man zunächst einen kurzen Schenkel Richtung Osten und während Trautenberg nördlich des Wendelsteins wendete, flog das Doppelsitzerteam weiter südlich über die Rotwand und Traithen bis kurz vors Inntal. Auch auf dem folgenden Gegenwindschenkel flog das Doppelsitzerteam etwas südlicher über Rißerkogel und Ross- und Buchstein Richtung Jachenau, während Trautenberg entlang der ersten Hügel flog. Am Heimgarten meldete Wolfgang Hake gutes Steigen über Flugfunk, woraufhin sich alle drei etwas später dort auch trafen. Das Team Schunk/Wendl setzte den Gegenwindflug noch etwas fort und wendete kurz vor dem Schloss Linderhof, um anschließend mit Rückenwind auf ähnlicher Route wieder zurück zu fliegen und erreichten am Ende mit 74,7 km/h den höchsten Bundesligaschnitt. Trautenberg und Hake flogen ebenfalls wieder gen Osten, versuchten sich ab dem Tegernsee eher im Flachland, wobei die gut aussehenden Cumuluswolken dort eher nur mäßige Thermik zu bieten hatten. Rang fünf und 16 PunkteMit 178,09 km/h platzierte sich das Trio auf Rang fünf der 13. Bundesligarunde und besserte das Punktekonto um 16 Punkte auf. Vom Spitzenfeld war lediglich der Tabellenführer LSV Schwarzwald auf Rang drei mit 189,4 km/h etwas schneller, während die zweitplatzierte SFG Donauwörth für Platz 14 nur sieben Punkte erhielt. Der bis dato punktgleiche SFC Hirzenhain platzierte sich auf Rang sechs und erhielt somit einen Punkt weniger als Das SFZ. Der bisherige fünfte, der FSC Odenwald, der nur einen Punkt weniger hatte, als das SFZ, ging diesmal leer aus, womit die SFG Ludwigshafen auf Rang fünf der Tabelle vorrücken konnte. „Nach langem Zittern dieses Wochenende, können wir am Ende trotz des nicht optimalen Wetters mit dem Ergebnis doch zufrieden sein“, resümierte Pressesprecher Schunk das Wochenende und hofft, wie viele mit ihm auf ein endlich schönes Flugwochenende in der 14. Runde. Tabelle der Segelflug Bundesliga nach 13 von 19 Runden
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